Frage an Hiltrud Lotze von Katrin S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Lotze,
ich habe vor kurzem mein Abitur absolviert und mache derzeit ein studienvorbereitendes Praktikum. In nächstem Jahr möchte ich gerne anfangen zu studieren, weiß aber, dass es in einigen Bundesländern Studiengebühren gibt. Ich weiß momentan nicht, wie ich die bezahlen sollte. Wie stehen Sie und die SPD zu Studiengebühren?
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin Schneider
Sehr geehrter Frau Schneider,
nach der Bundestagswahl will die SPD eine Bildungsoffensive starten. Dazu gehören u.a. gleiche Bildungsstandards und die Aufhebung des Kooperationsverbotes (d.h. es soll wieder gemeinschaftliche Bildungsprojekte zwischen Bund, Ländern und Kommunen geben dürfen)
Gleichzeitig stehen wir dafür ein, dass Bildung, als ein hohes gut angesehen wird und von der Gesellschaft auch entsprechend honoriert wird. In keinem Bundesland mit einer SPD Regierung gibt es Studiengebühren fürs Erststudium. Das ist gut so und dass wird auch so bleiben. Die SPD schlägt vor, dass der Spitzensteuersatz um 2% angehoben werden soll. Die zusätzlichen Mittel sollen direkt in die Bildung fließen.
Über die Verteilung der Kompetenzen zwischen Bund und Länder, wie sie in der Föderalismusreform I vereinbart worden sind, müssen wir ebenfalls sprechen. Ich bin der Meinung, dass es nicht richtig ist, 16 verschiedene Schulsysteme zu haben, jedes Land selbst entscheiden zu lassen, ob es Studiengebühren einführt oder nicht. An diesen und vielen anderen Punkten wird deutlich, wie reformbedürftig die Föderalismusreform ist.
Also um es kurz zu machen: Wer gegen Studiengebühren ist, muss am 27.09. die SPD mit Erst- und Zweitstimme wählen.
Mit freundlichem Gruß
Hiltrud Lotze
SPD Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 38
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