Frage an Hermann Hofstetter von Miriam S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Hofstetter,
da ich in einer ländlichen Gegend wohne ist Landwirtschaft ein wichtiges Thema für mich.
Wie stehen Sie zum Thema Agro-Gentechnik (Mon 810)?
Viele Grüße,
Miriam S.
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Frage die ich wie folgt beantworte:
Die ÖDP lehnt die Agrogentechnik kategorisch ab! Durch die Initiative der ÖDP konnte der Genmaisanbau (Mon810) in Deutschland gestoppt werden. Weitere Sorten (Kartoffel, Soja etc.) warten aber bereits und sollen den Nahrungsmittelkonzernen die Zukunft mit Lebensmittelmonopolen sichern. Gentechnisch veränderte Nahrungs- und Futtermittel müssen verboten werden. Niemand weiß, wie sich Genmanipulationen langfristig auf Mensch und Umwelt auswirken. Rund 80 Prozent der Verbraucher lehnen Gentechnik ab. Gen-Bauern haben bei informierten Bürgern folglich keinen Absatzmarkt. Außerdem begeben sich Bauern durch Knebelverträge mit Gentechnik-Konzernen in große Abhängigkeiten. Grundsätzlich muss – wenn man den gesunden Menschenverstand bemüht – gelten: Was einmal in die Kreisläufe der Natur ausgebracht ist, ist vom Menschen nie wieder rückholbar. Die von der Politik vorgesehenen „Sicherheitsabstände“ sind eine Lachnummer, weil sich bzgl. der weiteren Verbreitung von genverseuchten Lebewesen die Natur an ihre eigenen Regeln hält. Eine lückenlose Kennzeichnung ist umzusetzen. Ganz neu in der Forschung sind Berichte von Milchbauern, dass die Milch für den Menschen schlechter verträglich ist, wenn gentechnisch verändertes Soja (Kraftfutter) gefüttert wird. Hier würde sich bestätigen, dass der Mensch nicht in die Schöpfung „pfuschen“ darf.