Frage an Heribert Hirte von Julia N. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Prof. Dr. Hirte,
mich interessiert, für welche Ziele Sie sich einsetzen werden, wenn Sie bei der nächsten Bundestagswahl gewählt werden.
Wenn genügend Antworten aus meinem Wahlkreis zusammen kommen, plane ich den Link zu der Seite abgeordnetenwatch.de auf der Plattform nebenan.de zu veröffentlichen, damit sich meine Nachbarn auch über ihre Wahlmöglichkeiten informieren können. Deswegen würde ich mich freuen, wenn Sie nicht nur einen Link zum Wahlprogramm ihrer Partei schicken, sondern antworten, für was Sie persönlich stehen.
Mit freundlichen Grüßen,
J. N.
Sehr geehrte Frau N.,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Da ich leider nicht ohne Anmeldung auf die Homepage von nebenan.de zugreifen kann, bin ich mir unsicher, welche Informationen Ihnen fehlen. Daher präsentiere ich Ihnen einfach mal eine Übersicht. Neben den Informationen in meinen Kandidatenprofil auf Abgeordnetenwatch.de (oben) finden Sie ganz viele Informationen über mich und meine Arbeit auf meiner Homepage unter www.heribert-hirte.de und auf meiner Facebook-Seite (auch ohne eigenen Account einsehbar). Hier eine Zusammenfassung:
Meine Standpunkte:
* Ich stehe für eine Politik, die nicht polemisiert, sondern differenziert.
* Ich bin dafür, Eigeninitiative und persönliches Engagement zu stärken. Dabei darf aber der soziale Ausgleich nicht vergessen werden.
* Ich kümmere mich um den Mittelstand, höre aber auch die Argumente der großen Player, ohne die es in einer globalisierten Welt nicht geht.
* Ich sehe die Familie als Keimzelle der Gesellschaft, bin aber der Überzeugung, dass auch andere Familienmodelle als das klassische lebens- und förderungswert sind.
* Ich bin überzeugter Europäer, glaube aber, dass es Dinge gibt, die besser auf nationaler oder kommunaler Ebene behandelt werden.
* Ich setze mich mit ganzem Herzen für Köln ein, will aber auch auf bundespolitischer Ebene etwas für das ganze Land bewirken.
Meine Forderungen:
* Für die Interessen der Kölnerinnen und Kölner eintreten! Bereits in dieser Wahlperiode konnten wir im neuen Bundesverkehrswegeplan den Weiterbau der Ortsumgehung Meschenich festschreiben. Außerdem wurde die in Godorf geplante neue Rheinbrücke in der Priorität hochgestuft, ein großer Erfolg und eine gute Grundlage für die notwendige Verbesserung der Verkehrslage in Köln.
* Kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen und Startups fördern! Der Mittelstand schafft mit Abstand die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Allgemeinwohl. Seit 2013 konnte ich mehreren Gesetzen meine Handschrift verleihen, die das Wirtschaften erleichtern und vor überbordender Bürokratie schützen.
* Familien in den Mittelpunkt stellen! Als Ehemann und Vater weiß ich um das hohe, schützenswerte Gut einer Familie, in der füreinander Verantwortung übernommen wird. Menschen sollen selbst entscheiden können, wie sie ihr Zusammenleben gestalten. Der Staat aber kann gute Rahmenbedingungenschaffen. Dazu gehört unter anderem, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern, ausreichend gute Betreuungs- und Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen und jungen Familien die Möglichkeit zugeben, sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen.
* Für einen sicheren Staat eintreten und am Friedensprojekt Europa festhalten! Deutschland verändert sich. Dafür brauchen wir klare Regeln. In dieser zu Ende gehenden Wahlperiode haben wir hart mit dem Koalitionspartnergekämpft, um Rechtsänderungen durchzusetzen, die teilweise seit Jahren überfällig waren. Ich selbst konnte in der Asylpolitik beispielsweiseerreichen, dass zur Feststellung der Identität von Geflüchteten Handydatenausgelesen werden dürfen. Unabhängig davon liegt mir die bestmögliche Integration wirklich Schutzbedürftiger sehr am Herzen. Eine Herzensangelegenheit ist mir auch der Erhalt der Europäischen Union. Aber wir dürfen Steuerzahler nicht endlos zur Kasse bitten, wenn andere EU-Staaten wie Griechenland in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Statt vieler Hilfspakete braucht es ein organisiertes Insolvenzverfahren für Staaten, das ich in der zu Ende gehenden Legislaturperiode voranbringen konnte.
* Verfolgten und bedrängten Christen eine Stimme geben! Als Vorsitzender des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe ich mich in den vergangenen Jahren für Christen in anderen Ländern eingesetzt, die aufgrund ihres Glaubens diskriminiert oder gar verfolgt werden. Ich fühle mich persönlich dem Schutz der Religionsfreiheit verpflichtet, ermutige alle zum interreligiösen Dialog und werde mich sehr dafür einsetzen, dass es künftig einen Sonderbeauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit gibt.
Zusätzlich habe ich als Rechtsexperte meiner Partei die finanz- und wirtschaftsrechtlichen Forderungen für die nächste Wahlperiode im rechtspolitischen Programm des formuliert. Details finden Sie hier: https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/bacdj/rechtspolitisches_programm_des_bacdj_stand_20.03.2017.pdf?file=1 &type=field_collection_item&id=8552
Und empfehlen möchte ich Ihnen auch meine Spot beim WDR-Kandidatencheck, den Sie hier finden: http://kandidatencheck.wdr.de/bundestagswahl/?kandidat=688007 &wahlkreis=94
Über mich:
Auch wenn ich im Laufe meines Lebens in vielen verschiedenen Regionen und Städten Deutschlands und der Welt gelebt habe - im Grunde drehte sich doch immer alles um Köln, meine Heimatstadt. Ja, ich bin ein echter "Kölscher Jung", nicht nur, aber auch qua Geburt.
Das Licht der Welt erblickte ich in Köln-Hohenlind. Dort wohnte ich und besuchte die katholische Volksschule in Gartenstadt-Nord, bis meine Eltern mit mir und meiner Schwester nach Köln-Junkersdorf zogen. Die Schulzeit genoss ich am ältesten Gymnasium Kölns, dem Dreikönigsgymnasium. Danach ging es für mich zum Jurastudium, zunächst auch in Köln dann aber auch nach Lausanne in der Schweiz und Berkeley in den USA.
Beruflich begann es dann 1993 für mich an der Universität Jena, bis es mich 2000 zu meinem zweiten "Ruf" an die Universität Hamburg zog, an der ich auch heute noch (wenn auch nicht mehr in Vollzeit) im Bereicht Wirtschaftsrecht lehre und forsche.
Parallel zu meiner Aufgabe in Hamburg wirkte ich immer wieder im Ausland, zum Beispiel als Professor oder Gastprofessor an Universitäten in Luxemburg, Kyôto und Seoul. 2011 hielt ich mich zwei Monate zu Forschungszwecken in New York auf. Seit dem Wintersemester 2003/2004 bin ich außerdem Mitglied des "Collegio dei docenti des Dottorato di ricerca in Diritto dell'Impresa" (Graduiertenkolleg im Unternehmensrecht) an der Mailänder Wirtschaftsuniversität (deren Rektor übrigens Mario Monti ist).
In all dieser abwechslungsreichen Zeit blieb Köln stets mein Lebensmittelpunkt. Meine Familie lebt hier in meiner Heimat, zusammen mit meiner Frau und meinen beiden Kindern wohne ich nun schon seit mehr als 20 Jahren in Köln-Sürth. Dort bin ich Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Seit langem engagiere ich mich außerdem im Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen.
Die ersten politischen Schritte machte ich bereits als 14-Jähriger in der Jungen Union in Junkersdorf (früher noch Gemeinde Lövenich). Damals packte mich die Leidenschaft für die Politik, die bis heute anhält. Umso mehr freue ich mich, dass ich meine Heimat als erfolgreicher Direktkandidat des Wahlkreises Köln II im Deutschen Bundestag vertreten darf.
Nur in einer Hinsicht kann mir Köln nicht das bieten, was ich mir wünsche: Meine Freizeit verbringe ich gerne in den Bergen. Zum Wandern oder Klettern sind die Alpen schlicht besser geeignet als die Rheinauen.
Haben Sie sonst noch Fragen an mich? Schreiben Sie mir gerne!
Herzliche Grüße,
Ihr Heribert Hirte