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Frage von Barbara W. •

Frage an Heribert Hirte von Barbara W. bezüglich Gesundheit

Warum stimmen Sie gegen ein Frackingverbot und warum antworten Sie nicht auf die Anliegen der Bürger. Die Gesundheit und die Unversehrheit unserer Landschaft ist höchsstes Gut. Wir müssen diese für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten und nicht dem großen Konsumbedürfnis nach Gas folgen.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Westphalen,

vielen Dank für Ihre Nachricht zum Thema „Fracking“.

Zunächst möchte ich klarstellen, dass wir uns in unserer Fraktion viele Gedanken um das Thema gemacht haben, denn die Befürchtungen, die viele der Bürgerinnen und Bürger umtreiben, sind auch uns nicht fremd. Auch als Familienvater möchte ich natürlich die Zukunft unserer Natur und unserer Gesundheit keinem Risiko aussetzen. Daher haben wir unsere Bedenken und die in der Bevölkerung aufgenommen und unterstützen den Gesetzesentwurf, um Fracking in Nordrhein-Westfalen zu verhindern.

Entgegen dem ursprünglichen Gesetzesentwurf der SPD-Minister Hendricks und Gabriel hat meine Fraktion daher durchgesetzt, dass das Gesetz ein klares Verbot des unkonventionellen Frackings verbietet. Im Gegensatz zum ursprünglichen Gesetzesentwurf dürfen die bundesweit insgesamt vier Probebohrungen zur Erforschung der Auswirkungen des unkonventionellen Frackings auf die Umwelt nicht ohne die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung durchgeführt werden. Für Nordrhein-Westfalen lehnt die CDU solche Probebohrungen aber ab. Sollten in einem anderen Bundesland solche Probebohrungen stattfinden, wird - auch das wurde ergänzt - der Deutsche Bundestag im Jahre 2021 erneut über das Fracking-Verbot beraten.

Denn um eines klarzustellen: Hätten wir das mit der Industrie geschlossene Moratorium einfach auslaufen lassen, wäre ungezügeltes Fracking nicht einfach verboten - im Gegenteil! Nach altem Bergrecht hätten wir jegliche Einschränkungen verhindert. Daher ist die Verabschiedung des Gesetzes essentiell zum weiteren Schutz von Umwelt und Gesundheit. Mehr noch: Diese Gesetzesgrundlage gibt nun endlich auch unseren Wasserversorgern in Nordrhein-Westfalens Rechtssicherheit, um eine sichere Wasserversorgung vor allem im Ruhrgebiet und im Münsterland zu garantieren.

Ich muss allerdings noch eine Frage stellen: Was genau meinen Sie mit "großen Konsumbedürfnis nach Gas", denn Gas ist schließlich kein klassisches Konsumprodukt? Oder missverstehe ich Sie hier? Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich freuen.

Alles in allem aber: Die Abstimmung über dieses Gesetz am kommenden Freitag wird ganz in Ihrem Sinne verlaufen.

Mit freundlichen Grüßen

Heribert Hirte