Frage an Herbert Rusche von Olaf K. bezüglich Jugend
Guten Tag, Herr Rusche!
Als Gründungsmitglied der Grünen waren Sie sicherlich auch auf deren Gründungsparteitag anwesend.
Bitte schauen Sie sich auf YouTube das Video "Gründungsparteitag der GRÜNEN 1980" an:
http://www.youtube.com/watch?v=X11ak5qHOVs&list=PL83D90EA3BFA218BD&index=4
Erkennen Sie die Frau, die von 0:32 bis 0:50 die ersatzlose Streichung der §§ 173 bis 176 StGB (siehe http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/index.html ) und damit die Legalisierung von Kinderschändung fordert?
Wissen Sie, wer der Mann ist, der ab 2:03 von seinen pädosexuellen Erfahrungen berichtet?
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie einen Beitrag zur Aufklärung leisten würden - vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen,
Olaf Kramer
Sehr geehrter Herr Kramer,
ich hoffe Sie sind einverstanden, dass ich Ihre beiden Fragen zusammen beantworte.
Sowohl die von Ihnen genannte Frau auf dem Youtube Video als auch der Mann dessen Stimme kurz danach zu hören ist, waren von der so genannten Indianerkommune aus Nürnberg. Sie waren keine Mitglieder der Grünen. Sie hatten kein Rede- und Antragsrecht auf dieser Gründungsversammlung, sondern haben meist das Mikrophon einfach übernommen.
Diese "Indianerkommune" war eine antiautoritäre Kommune aus Nürnberg, die damals bei fast allen größeren Versammlungen der Grünen anzutreffen waren. Auch bei Versammlungen der damaligen Schwulenbewegung, die sich bundesweit organisieren und koordinieren wollte, waren sie anwesend. Sie störten durch Lärmen, Schreien und Aktionen, die sie wohl als kindlich-pubertär ansahen, wie z.B. das Herumrutschen auf dem Boden, wie das auch in dem Youtube Video zu sehen ist. Mehr als einmal stürmten und besetzten sie die Bühnen und übernahmen zeitweise das Mikrophon.
Die Namen der Personen sind mir nicht bekannt. Mit Sicherheit waren die Namen den anderen Anwesenden bei den Versammlungen auch nicht bekannt. Das damalige Verhalten dieser Kommune legt nahe, dass sie sich nicht vorgestellt haben bevor sie mit ihren aggressiven Störaktionen anfingen. Die, von den damaligen Grünen als liberal missverstandene, Haltung der Partei erlaubte es ihr damals nicht ihr Hausrecht auszuüben und einfach die Polizei zu rufen.