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Herbert Frankenhauser
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Frage von Andrea V. •

Frage an Herbert Frankenhauser von Andrea V. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Frankenhauser,
ich bin Italiener aus Florenz und lebe schon seit 17 Jahren in Deutschland.
Mein Anliegen betrifft eher die Finanzen der Leute, die -wie Ich - zwischen 30 und 40 Jahre alt sind.
Es wird überall Werbung für die Altersvorsorge gemacht; wie schön es sein wird mit 65 bzw. 67. Mein Haus, mein Boot usw.
Meine Frage an Sie ist: Warum reden wir immer und nur von dem schönen Leben im Alter, wenn wir heute überall sparen müssen, damit man sich danach etwas gönnen kann?
Mein Vater ist mit 69 gestorben und mein Opa mit 71!!! Sie haben gar nichts vom schönen Leben geniessen dürfen.
Warum müssen wir Erwerbstätige und Steuerzahler Angst haben eine Familie aufzubauen, wenn wir alles für später finanzieren müssen?
Das schöne Leben haben wir heute: mit einer Familie, mit Kindern, in einem Haus oder einer anständigen Wohnung zu wohnen, zusammen Urlaub zu machen und all die Dinge, die für Sie und Ihre Generation damals ganz normal waren.
Warum wollen wir es nicht für die jüngere Generation etwas leichter machen?

Mit freundlichen Grüssen

Andrea Vestri

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Vestri,

vielen Dank für Ihre Frage auf abgeordnetenwatch.de vom 22. April 2008 zum Thema Altersvorsorge.

Es ist schön zu hören, dass Sie Ihr Leben genießen. Ich würde es mir wünschen, wenn mehr Menschen in Deutschland eine positivere Einstellung zum Alltäglichen haben würden. Leider bietet gerade die Politik nicht all zu oft einen Anlass dazu.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die private Altersvorsorge in Deutschland ein sehr wichtiges Thema ist. Es ist von großer Bedeutung, dass die Menschen früh anfangen, sich eine ergänzende private Alterssicherung aufzubauen.

Der Bund hat in den letzten Jahren die Voraussetzungen dafür geschaffen. Die Verträge für die private Altersvorsorge schließt aber nicht der Bund mit den Bürgern ab, sondern die Versicherungsunternehmen. Diese machen dazu auch Werbung für ihre Produkte.

Solange diese Werbung nicht unsittlich oder verboten ist, sehe ich nicht die Notwendigkeit, dass der Staat hier mit einer weiteren Vorschrift diese Werbung verhindern sollte.

Weitere Vorschriften tragen sicher nicht dazu bei, dass die Bürger fröhlicher durchs Leben gehen.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Frankenhauser, MdB