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Herbert Frankenhauser
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Frage von Peter Gerd von E. •

Frage an Herbert Frankenhauser von Peter Gerd von E. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Frankenhauser,

es interessiert mich wirklich sehr, warum bei den meisten Diskussionen senioren-orientierte Fragen nicht gestellt werden, so z.B. warum alle kostensteigernden Maßnahmen, von der MwSt-Erhöhung über die stets steigenden Kosten im Gesundheitswesen ( Quartalsgebühren-Allgem.+ Zahnarzt, Zuzahlungen bei Medikamenten, Reduzierung von div.Kassen-Zuzahlungen oder gar ganzen Leistungen, Medikamentenein-
schränkungen oder Generikapflicht) bis zu der Alten-/ Pflegeheimsituation,u.v.m.? Ist diese Bevölkerungsgruppe nur und ausschließlich Wahlstimmenträger oder volkswirtschaftlich nicht mehr interessant wie z:B: große Unternehmen (Spendenfreude) oder Wirtschaftszielgruppen? Und warum konnten Sie sich hier
nicht eindeutig festlegen?

Mit freundlich-wahlinteressierten Grüßen

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Eisenhart-Rothe,

ich bedanke mich für Ihr politisches Interesse und werde versuchen, Ihre Frage zu beantworten. Wie es den Anschein hat, interessieren Sie sich dafür, warum die CDU/CSU eine, Ihrer Meinung nach, vermeintlich unzureichende Politik für die Senioren in Deutschland betreibt.

Dazu möchte ich Ihnen sagen, dass das Ziel der Seniorenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, die Generationenverbundenheit zu fördern und die Potentiale des Alters zu nutzen. Für uns sind Senioren eine Bereicherung. Deutschland braucht das Zukunftspotential der Senioren dringender den je; denn ältere Menschen verfügen über Erfahrungen und Stärken, die unsere Gesellschaft wirtschaftlich benötigt und sozial bereichert.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hält es für notwendig, starre Altersgrenzen in der Arbeitswelt zu überprüfen. Für eine ganze Reihe von Berufen und öffentlichen Tätigkeiten gibt es gesetzlich normierte oder tarifrechtliche Altersgrenzen. Diese Altersgrenzen sind aber zum Teil unzeitgemäß und diskriminierend. Diese sollten durch objektive Kriterien ersetzt werden. Wer körperlich und geistig die nötigen Voraussetzungen mitbringt und sich weiterbildet muss auch arbeiten dürfen.

Zuletzt möchte ich Ihnen noch sagen, dass ältere Menschen in erheblichem Umfang unentgeltliche, freiwillige und gemeinwohlorientierte Tätigkeiten übernehmen. Freiwilliges Engagement festigt -- wie besonders auch die generationenübergreifenden Freiwilligendienste zeigen -- die Zusammenarbeit der Generationen.

Insbesondere die CSU hat sich daher für eine weitergehende Förderung des bürgerschaftlichen Engagements eingesetzt. Dafür hat die bayerische Landesregierung das Projekt "10 + 10" zur weitergehenden finanziellen Unterstützung von ehrenamtlich Tätigen aufgelegt. Sie sehen also, die Senioren werden von mir und der CSU nicht vernachlässigt, sondern wir schaffen Voraussetzungen, um die Potentiale dieser wachsenden Bevölkerungsgruppe besser als bisher zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Frankenhauser
Mitglied des Deutschen Bundestages