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Herbert Frankenhauser
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Frage von Rainer O. •

Frage an Herbert Frankenhauser von Rainer O. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Frankenhauser,

ich kann nicht nachvollziehen, warum in den Grundschulen in München die Einzuschulenden nach Relegionszugehörigkeit in Klassen getrennt werden. Da ich in einem anderen Bundesland zur Schule gegangen bin, ist dies auch überraschend für mich.

Die Themen Chancengleichheit und gemeinsames Miteinander werden dadurch nicht gefördert.

Das bereits gehörte Argument der einfacheren Organisation des Religionsunterrichts in den Schulklassen überzeugt mich nicht. Zum einen stehen dagegen die genannten Nachteile, zum anderen können andere Bundesländer auch gut mit nach Religion gemischten Schulklassen umgehen.

Warum erfolgt diese Differenzierung bei der Einschulung?

Beste Grüße
Rainer Ottendörfer

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Ottendörfer,

vielen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch vom 28. Juni 2009 zum Thema Schulen in München.

Nachdem ich Ihre Frage erhalten habe, habe ich mich bei dem zuständigen Kultusministerium in Bayern erkundigt.

Die Landesregierung hat mir daraufhin mitgeteilt, dass es in Bayern keine generelle Aufteilung der Grundschüler nach Religionszugehörigkeit gibt. Es liegt allerdings im ermessen des jeweiligen Schuldirektors der einzelnen Grundschulen, er oder sie die Schüler nach Religionszugehörigkeit aufteilt. Wie Sie dies in Ihrer Frage schon erwähnt haben, ist der einzige Grund für diese Handhabung die Praktikabilität, denn die Grundschüler sollen für den Religions- oder Ethikunterricht in Ihren Klassen verbleiben und für diesen Unterricht nicht extra in eine andere Klasse gehen müssen.

Diese Regelung liegt aber, wie gesagt, im Ermessen des einzelnen Schuldirektors.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Frankenhauser, MdB