Frage an Herbert Frankenhauser von alex s. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Wie wollen Sie oder die CSU die Integration von Ausländern verbessern?
Sehr geehrter Herr Schicke,
vielen Dank für Ihre Frage zur Integration von Ausländern. Deutschland ist und bleibt ein weltoffenes Land. Aber keine Gesellschaft kann neben humanitärer Zuwanderung eine unbegrenzte Zuwandereung verkraften.. Die Zuwanderung muss gesteuert und die Integration konsequent vorangetrieben werden. Die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt muss erstens auf Mangelberufe und zweitens auf jene Ausländer begrenzt werden, die in Deutschland zu Spitzenleistungen in Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Kultur beitragen können.
Das Erlernen der deutschen Sprache ist Voraussetzung für Integration und Schlüssel zur Bildung. Deshalb wird die CDU/CSU das Kindernachzugsalter senken. So haben Kinder ausländischer Familien durch einen frühzeitigen Schulbesuch in Deutschland bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig bauen die unionsgeführten Länder die vorschulische Sprachförderung für alle Kinder bedarfsorientiert aus. Fördern und fordern gilt auch bei den integrationsbemühungen. Die CDU/CSU wird die Teilnahme an Integrationskursen von Ausländern konsequent einfordern und hierfür nötigenfalls rechtliche Instrumente nutzen.
Nachziehende Ehegatten sollen vor der Einreise nach Deutschland ausreichende Deutschkenntnisse erwerben. Freiheit und Sicherheit sind die Grundlagen einer humanen Gesellschaft. Die CDU/CSU wird die Menschenrechte in Deutschland lebender Mädchen und Frauen aktiv fördern und schützen, deren Familien aus dem islamischen Kulturkreis zugewandert sind. Die Zwangsverheiratung ist verboten. Die Nötigung zur Zwangsheirat wird ein eigenener Straftatbestand. Die CDU/CSU wird Zeichen setzen für gelungene Integration. Sie beispielsweise durch Einbürgerungsfeiern, in denen Ausländer als Mitbürger in die Mitte unserer Gemeinden aufgenommen werden. Ich hoffe, dass Ihre Frage hiermit ausreichend beantwortet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Frankenhauser
Mitglied des Deutschen Bundestages
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