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Frage von Rüdiger B. •

Frage an Henner Schmidt von Rüdiger B.

Sehr gehrter Herr Schmidt!

Worauf führen Sie den dramatischen Schülerrückgang an der Poelchau-Oberschule zum neuen Schuljahr zurück?
Was werden Sie unternehmen, um die Schule wieder attraktiver zu machen?
Welchen Schultyp halten Sie für eine Eliteschule des Sports für wünschenswert?
Sollen nach Ihrer Meinung Schülerinnen und Schüler, deren sportliche Leistung nicht mehr der Norm entspricht, die Eliteschule verlassen oder soll ihnen an der Schule ein anderes Angebot gemacht werden?
Wie könnte ein solches Angebot ggf. aussehen?
Halten Sie den Einfluss von Sportvereinen (z.B. Hertha BSC) auf die Arbeit an der Eliteschule für angemessen, zu stark oder zu schwach?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr B.,

1), 2) Schülerrückgang und Attraktivität
Die Zahlen der Senatsverwaltung zeigen meines Wissens keinen sehr deutlichen Schülerrückgang. Es ist aber sicher so, dass die Diskussion um die Asbestbelastung am früheren Standort und der Umzug an den neuen Standort, der nicht von allen gewünscht wurde, das Image der Schule beeinträchtigt haben. Das Image wieder zu verbessern, ist deshalb eine wichtige Maßnahme, die Attraktivität wieder zu steigern, auch wenn dies erfahrungsgemäß Zeit brauchen wird. Auch sollten die Sportvereine stärker angesprochen werden, ihre Talente zu erkennen und sie für die Eliteschulen des Sports zu begeistern.

3) Schulform
Um beurteilen zu können, welche Schulform für eine Eliteschule des Sports besonders geeignet ist, fehlt mir die Erfahrung mit solchen Schulen. Es ist sicher wichtig, dass die Schule auch zum Abitur führen kann, aber auch Abschlüsse für diejenigen bietet, die einen Abiturabschluss nicht erreichen können. Da wir Freien Demokraten den Schulen ihre innere Organisation und pädogogischen Ansätze in möglichst großer Eigenverantwortung überlassen wollen, gehe ich davon aus, dass auf diesem Wege die Eliteschulen des Sports am besten selbst ihre geeignete Organisationsform entwickeln können.

4) Verlassen der Schule
Die derzeitige Praxis führt teilweise zu großen Härten für einzelne Schüler. Auch hier halte ich es für sinnvoll, der Schule selbst mehr Möglichkeiten zu geben, mitzuentscheiden, unter welchen Bedingungen Schüler, deren Leistungsniveau nicht mehr der Vorgabe entspricht, die Schule verlassen müssen oder ggf. solchen Schülern eine andere Bleibeperspektive zu eröffnen.

5) Sportvereine
Die Kooperation mit Sportvereinen ist sinnvoll und dient einer möglichst guten Förderung der Schülerinnen und Schüler. Welchen Einfluss einzelne Sportvereine derzeit konkret ausüben, kann ich als Außenstehender nicht beurteilen. Es ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass nicht einzelne Vereine und deren Sportarten gegenüber anderen ein zu starkes Gewicht bekommen

Mit freundlichen Grüßen,
Hennner Schmidt