Frage an Hendrik Wüst von Paulo d.
Moin Herr Wüst! Ich verfasse meine Fragen unter dem Eindruck Ihrer Werbeveranstaltung für die B64n.
Wie Sie mehrfach gehört haben, wurde eine Ortsumgehung Freckenhorst (B547) nicht ins Auge gefasst, weil der Verkehr dann ungebremst in Warendorf einfließen könnte. Folgende Situation:
Ich bin in westlich/südlich oder östlich von Freckenhost. Nach Münster/Telgte, nutze ich die L793. Nach Gütersloh/Bielefeld nutze ich die L793/B475/L831 und fahre in Beelen auf die B64. Es kann sein, dass die Planer das anders vorgesehen haben, aber Googlemaps zeigt mir und vielen anderen diesen Weg!
Verkehr über die B547 von/nach Warendorf sollte somit folgender sein:
a) Quell/Zielverkehr Warendorf/Freckenhorst
b) Durchgangsverkehr von/zur L830 (Milte/Ostbevern/FMO)
c) Durchgangsverkehr von/zur B475/B476 (Sassenberg)
Der Anteil am Schwerverkehr ist dabei teilweise deutlich unter 5%. Wie Sie erfahren haben, gibt es in Warendorf eine „Stadtstraße Nord“. Oben erwähnten L830/B475/B476 sind jeweils an die Stadtstraße angebunden. Es ist ein Lückenschluss der Stadtstraße Nord westlich von Warendorf von der Kreuzung K3/B64 in Planung.
Eine Ortsumgehung für Freckenhorst wäre also von Osten (Westkirchen) kommend L793, südlich von Freckenhorst die B547 kreuzend, wieder auf die L793 westlich von Freckenhorst. Von dort eine Verbindung, zur Kreuzung K3/B64 und Lückenschluss auf direktem Weg zur Stadtstraße Nord, die als Umgehung von Warendorf für alle Verkehre (vielleicht ohne den Durchgangsverkehr Münster/Bielefeld) genutzt werden kann.
Insgesamt scheint mir dann Verkehr von Münster nach Bielefeld eben über diese Freckenhorster (eine L793n) Umgehung zu leiten deutlich zielführender, als ein Ausbau der B64.
Warum liegt der Fokus im Ausbau der B64 und nicht auf der von Menschen tatsächlich genutzten und sehr gut ausgebauten Landstraßen im Kreis? Nur, weil die B64, obwohl weniger leistungsfähig als die L793 eine „B“ ist? Wäre das ein Systemfehler?