Frage an Hendrik Wüst von Werner K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Wüst,
Die Zulassung von Gen-Mais 1507 stand heute im EU-Parlament zur Debatte, bzw. zur Verabschiedung an. Entgegen aller Einwände von uns Bürgern haben unsere Parlamentarier sich enthalten, was soviel bedeutet wie: Die Sache ist durch-der Mais von Monsanto und Co. kann kommen. Gerne hätte ich gewußt, welche Kriterien zu dieser Enthaltung geführt haben? Ich habe nicht den Eindruck, das hier der Wille und gesunde Menschenverstand von uns Wählern überhaubt eine Rolle gespielt hat. Viele Staaten haben dagegen gestimmt und dass mit gutem Grund. Warum nicht unsere deutschen Parlamentarier? Wenn hier die deutsche Fraktion ohne Not, solche weitreichenden Entscheidungen herbei geführt hat, wird die Resonanz darauf bei den anstehenden Europawahlen nicht vergessen sein.
Mit freundlichen
W. Konert
Sehr geehrter Herr Konert,
herzlichen Dank für Ihre Zuschrift. Was die Zulassung von Gen-Mais 1507 im EU-Parlament anbelangt, so halte ich es für problematisch, diesen gegen den Widerstand der Bürger einzuführen. Für ebenso problematisch hielte ich es jedoch, die Tür für die Gentechnik komplett zu verschließen. Von daher sehe ich es als den richtigen Ansatz, auf eine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel zu drängen: Für uns Verbraucher geht es um Transparenz. Wenn gentechnisch veränderte Zutaten oder Futtermittel verwendet wurden, so muss das erkennbar sein. Die Wahlfreiheit für den Verbraucher steht für mich in diesem Kontext eindeutig im Fokus. Für weitergehende Fragestellungen steht sicherlich auch der zuständige Kollege aus dem EU-Parlament, Herr Dr. Markus Pieper MdEP ( http://www.markus-pieper.eu ), jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Wüst MdL