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Hendrik Hoppenstedt
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Frage von Norbert K. •

Frage an Hendrik Hoppenstedt von Norbert K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Hoppenstedt,
wenn ich Ihre Antwort bezüglich der Mütterrente richtige verstehe, sehen Sie den Griff in die Rentenkasse zur Bezahlung der Mütterrente für alle Mütter, auch für die , die niemals auch nur einen Cent eingezahlt haben, als legitim an, d.h. Sie lehnen die steuerfinanzierte Mütterrente ab.?
Ich möchte noch einmal zu den Einzahlern in die Rentenkasse kommen, denn die Frage haben Sie mir leider nicht beantwortet. Sehen Sie auch für die Zukunft eine Rentenkasse oder Rententopf, in dem alle Bürger, auch die Selbständigen, Politiker, Beamte usw. einzahlen?
Viele Grüße
Norbert Kruse

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Kruse,

die Frage, ob die Mütterrente nun aus den Beitragsrücklagen der Rentenversicherung oder aus Steuermitteln zu bestreiten ist, ist ordnungspolitisch sicher aller Ehren wert. Das kann man mit guten Argumenten so sehen. Tatsächlich besteht aber die Rücklage in Höhe von ca. 30 Mrd. Euro auch in Höhe von 10 Mrd. Euro aus Steuermitteln. Wie Sie wissen, wird ca. ein Drittel, also 80 Mrd. Euro der gesamten Rentenauszahlungen ohnehin über Steuermittel finanziert. Dieser Zuschuss wird u.a. wegen der Mütterrente ab 2018 übrigens auch erhöht.

Der Idee einer gemeinsamen Rentenkasse unter Hinzuziehung von Selbstständigen und Beamten stehe ich sehr skeptisch gegenüber. So wären mehrere zum Teil sehr komplexe technische Details zu lösen, etwa die Einbeziehung der privaten (Zusatz-)Vorsorge oder die Handhabung staatlicher Pensionsverpflichtungen für kommunale, Landes- und Bundesbeamte. Auch das Konzept der Bürgerversicherung, dem jenseits einer relativ attraktiven Verpackung eine konkrete Ausgestaltung weitgehend fehlt, überzeugt mich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Hendrik Hoppenstedt

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