Frage an Helmut Dammann-Tamke von Hans Peter L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Der demographische Wandel und die wachsende Bedeutung des Ehrenamtes verlangen nach einer breiten öffentlichen Diskussion über die Zukunft unserer Gesellschaft. Was gedenken Sie zu tun, damit es hierzu auf kommunaler Ebene kommt?
Sehr geehrter Herr Lütjen-Dageförde,
Sie werfen eine wichtige Zukunftsfrage unserer Gesellschaft auf. Ehrenamt in Verbindung mit dem Demografischen Wandel suggeriert mir, dass Sie die Seniorengeneration, welche geistig und körperlich zum Teil topfit in den Ruhestand geht, mit ihrem Erfahrungsschatz für unser Gemeinwohl wesentlich stärker einbinden wollen. Dies ist der Ansatz, den Frau Dr. von der Leyen über das Mehrgenerationenhaus in Niedersachsen als Pilotprojekt auf den Weg gebracht hat. Meiner Einschätzung nach bedarf der von Ihnen gewünschte Prozess einer gesellschaftlichen Diskussion, die von "unten" breit angelegt geführt werden muss. Zentralistische Vorgaben helfen dort wenig weiter. Wir brauchen positive Beispiele, die zur Nachahmung anregen und Menschen in unseren Städten und Kommunen Ansporn sind entsprechend nachzuziehen. Bei der Umsetzung ist dann ggf. über Ko-Finanzierung über Landesmittel nachzudenken.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Dammann-Tamke