Frage an Heinz Riesenhuber von Michael N. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Riesenhuber,
viel mehr als die Frage (von Herr Menge) nach der Höhe Ihrer Nebeneinkünfte interessiert mich die Frage, inwieweit Sie sicherstellen können dass Ihre Tätigkeiten bei Altana (Chemiekonzern), Evotec (Biotechnologie), HBM BioVentures AG, Heidelberg Innovation BioScience Venture II GmbH & Co. KG, Henkel und Osram Ihre Entscheidungen in den Ausschüssen Wirtschaft und Technologie bzw Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung nicht beeinflussen.
Werden doch die Geschicke gerade von solchen Unternehmen, in denen Sie neben Ihrer Abgeordnetentätigkeit tätig sind, massiv von Gesetzesentwürfen aus den beiden Ausschüssen tangiert, in denen Sie Mitglied sind.
Vielen Dank & viele Grüße,
Michael Niemand
Sehr geehrter Herr Niemand,
die eine Seite ist: für Lobbyarbeit zugunsten eines Unternehmens stehe ich nicht zur Verfügung, und daran hat es bei keinem der Unternehmen, mit denen ich zusammenarbeite, jemals einen Zweifel gegeben.
Wenn ein Unternehmen das anders gesehen hat, ist eine Zusammenarbeit eben nicht zustande gekommen.
Und andererseits: alles, was ich gelernt habe und was ich lerne, bringe ich nach bestem Wissen und Gewissen in meine politische Arbeit ein - meine sechzehn Jahre als Geschäftsführer von Chemieunternehmen, meine gut zehn Jahre als Forschungsminister, meine Erfahrungen an der Universität und meine Arbeit in Aufsichtsräten und Beiräten.
Als Abgeordneter war ich immer unabhängig, und dabei bleibt es.
Mit freundlichen Grüßen bin ich
Ihr
Heinz Riesenhuber.