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Heinz Paula
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Frage von Toni A. •

Frage an Heinz Paula von Toni A. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Paula,

so genannte „Auto-Bumser“ täuschen einen Unfall vor oder provozieren ihn absichtlich, dann lässt man von einer Werkstatt oder einem Gutachter eine möglichst hohe offizielle Schadenshöhe feststellen – und repariert den Wagen schließlich so billig wie möglich. Besonders dreiste Betrüger setzen den Unfallwagen nur notdürftig instand und benutzen ihn mehrfach für Unfälle.

Die Versicherungen werden jedes Jahr um geschätzte 1,5 Milliarden Euro betrogen, für die alle KFZ-Halter mit ihren Versicherungsbeiträgen aufkommen müssen.

Warum werden Versicherungsgelder aus Unfallschäden nicht ausschließlich an KFZ-Werkstätten ausgezahlt, die der zahlenden Versicherungsgesellschaft eine buchhalterisch korrekte Reparatur-Rechnung in Höhe des tatsächlichen Schadens vorlegen? Auf diese Weise würde man kriminellen Banden die Einnahmequelle entziehen und Millionen Versicherungsnehmer entlasten.

Wie ist Ihre Sicht der Dinge?

Für Ihre Bemühungen möchte ich mich schon jetzt herzlich bedanken.

Toni Aigner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Aigner,

zu Recht behaupten Sie, dass die "Auto-Bumser" ein großes Problem sind. Sie verursachen jedes Jahr Schäden in großer Höhe für die Versicherungen.

Ihr Vorschlag, die Zahlung der Versicherungsgelder von der tatsächlichen Reparatur in einer Kfz-Werkstatt abhängig zu machen, scheitert leider an dem direkt in der Verfassung verankerten Grundsatz (Recht auf Eigentum), dass der Schädiger dem Geschädigten (und nicht einem Dritten) Schadensersatz leisten muss.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Paula, MdB