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Heinz Paula
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Frage von Rolf K. •

Frage an Heinz Paula von Rolf K. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Paula !

Nachdem Sie dem Verkehrsausschuss angehören und für mich der ortsnaheste Abgeordnete sind, liegt es nahe Ihnen meine Frage zu stellen.

Zugegeben, diese klingt etwas theoretisch. Aber wenn ich die 4 Grundrechnungsarten beherrsche und annehme, daß wegen den gestiegenen Lebenshaltungskosten der Benzinverbrauch dieses und nächstes Jahr um 5% zurückgeht und die 3 folgenden um je nur 3%, dann macht dies eine Reduzierung auf Summarum 82,36%.

Also Zahlen, die nicht weit weg von der Realität sein dürften und es ist nicht zu erwarten, daß der BRD-Flottenverbrauch insgesamt technisch auf die gleiche Reduzierung getrimmt werden kann. Ich denke auch, daß die zusätzlichen Maßnahmen wie Umweltplaketten, erhöhte Mauten usw. eine zusätzliche Reduktion bedeuten.

Im Klartext bedeutet dies doch, die Kilometerleistungen werden deutlich sinken. Und da jedermann, oder besser gesagt jede Familie, zuerst mal Ihren täglichen Kilometerbedarf befriedigen wird, ist anzunehmen, daß die gefahrenen Autobahnkilometer darunter besonders leiden.

Nun frage ich mich, wieso ich in den Nachrichten Minister Tiefensee von einer deutlichen Zunahme des Verkehrs sprechen höre mit Hinwendung zum notwendigen weiteren Ausbau der Straßen und Autobahnen.

Meine Frage nun an Sie: Gibt es Planungsüberlegungen die solch ein Szenario berücksichtigen, bzw. wie ist Ihre Auffassung, bzw. die der SPD zu dieser Thematik.

Aus Ulm rum
Rolf Kuntz

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kuntz,

zunächst freue ich mich über ihr großes Interesse an der Verkehrspolitik. Sie behaupten, wenn ich dies richtig verstehe, dass der Verkehr im Jahr 2012 nur noch rund 82% des heutigen Verkehrsaufkommens betragen wird. Auf Grund welcher Zahlen Sie zu diesem Ergebnis kommen, erschließt sich mir nicht. Bitte erläutern Sie mir konkret auf welche Studien Sie sich stützen.

Als Exportweltmeister und als Land im Zentrum des „Europa der 27“ wird Deutschland vor allem im Bereich Transitverkehr einen signifikanten Anstieg zu schultern haben. Davon gehen alle bekannten Prognosen aus, nicht nur die aus Herrn Bundesminister Tiefensees Ministerium.

Mit freundlichen Grüßen,
Heinz Paula