Frage an Heinrich Stürtz von Werner Z. bezüglich Senioren
Werter Herr Stürtz,
in meinem Bekannteskreis habe ich eine, nicht kleine Gruppe von Senioren (Rentner) darunter möchte ich einen Fall herausgreifen der mich persönlich sehr bewegt (Nennen wir ihn Herr K.). Also Herr K. arbeitete u.a. 24 1/2 Jahre als Berufskraftfahrer ist jetzt 62 Jahre alt, hat schwere Schmerzen im Lendenwirbelbereich und einen Bandscheibenvorfall. Die Rentenversicherung will ihn nicht verrenten da ihm 1/2 Jahr fehlt um als Berufskrankeit anzuerkennen und ihn OHNE Abzüge in Rente zu schicken. Ich persönlich finde das Verhalten der DRV unhaltbar!! Was sieht die Linke vor (wenn sie in der Regierung wäre) für einen solchen Fall? Die Linke schwadroniert doch immer Landauf Landab mit Mindestrente und ab wann kann man bei der Linken abzugsfrei in Rente gehen?
Sehr geehrter Herr Zieger,
besten Dank für Ihre interessante Frage, die ich Ihnen selbstverständlich gerne beantworte.
DIE LINKE. fordert in aller Deutlichkeit:
1. Rente mit ´67 muß weg
2. Strukturell armutsfestes Rentenniveau = Anhebung auf mindestens 53%, mit Ziel zur weiteren Erhöhung
3. Keine Rente unter 1.050,-€
4. Renteneintritt ab 60 Jahre ohne Kürzungen
5. Kinderanrechnungszeiten gleichstellen
Ziff. 4 betrifft ja den von Ihnen genannten Problemfall.
DIE LINKE. sollte meines Erachtens am Thema Rente weiterarbeiten zur Verbesserung der Lage der Arbeitnehmer.
zB. mit Neuregelungen zur Erwerbsminderungsrente und mittelfristig zur kontinuierlichen Absenkung des Renteneintrittsalter auf 60, für besonders belastende Berufe auch früher.
Dadurch würde auch eine Entlastung auf dem Arbeitsmarkt erzielt werden zugunsten der Beschäftigung der nachrückenden Generation.
Mit freundlichen Grüssen
Heinrich L. Stürtz