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Frage von Wolfgang D. •

Frage an Heinrich Kolb von Wolfgang D. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Dr.Kolb,

im Sommer letzten Jahres haben Sie angekündigt, dass die FDP sich in der Regierungskoalition für die Streichung der Hinzuverdienstgrenzen bei Rentnerinnen/Rentnern einsetzen wird. Bis Heute gibt es dazu nichts Neues. Hat die FDP das Thema inzwischen - wie so vieles andere auch - zu den Akten gelegt?

Mit freundlichem Gruß
Wolfgang Denia

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Denia!

Nein.

1. Hat die FDP keines der Themen zu den Akten gelegt, die wir beim jetzigen Koalitionspartner nicht oder noch nicht durchsetzen konnten. Wenn Sie das eine oder andere vermissen, fragen Sie danach bitte bei den Kollegen der CDU und CSU.

2. Zu dem konkreten von Ihnen angesprochenen Thema gibt es sehr wohl etwas Neues: Die zuständigen Arbeitsgruppen der Koalitionsfraktionen haben sich darauf verständigt, dass in einem ersten Schritt diejenigen Rentner, die vor 65 ihre Altersrente in Anspruch nehmen, deutlich mehr dazu verdienen dürfen als bisher. Hinzuverdienst soll künftig so weit möglich sein, als die Summe aus Hinzuverdienst und Altersrente die Höhe des zuletzt versicherten Einkommens nicht übersteigen. Eine Sekretärin, die zuletzt 2.200 Euro brutto hatte, darf danach neben der vollen Rente mehr als 1.400 Euro zuverdienen. Derzeit liegt die Grenze bei 400 Euro. Durch die flexiblere Regelung wird auch der Bezug von Teilrenten erleichtert. Für einen Maschinenbauer mit Durchschnittsverdienst, der eine halbe Rente in Anspruch nimmt und seine Arbeitszeit reduziert, erhöht sich der mögliche Zuverdienst um knapp 600 Euro. Von dieser Neuregelung können jährlich mehr als 300.000 Rentner profitieren.

Es gilt noch Details mit dem zuständigen Ministerium abzustimmen. Wir streben an, dass die Regelung noch in diesem Jahr in Kraft tritt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Heinrich L. Kolb