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Heinrich Kolb
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Frage von Kevin S. •

Frage an Heinrich Kolb von Kevin S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Kolb,

´ Leistung muss sich lohnen´!
Eine der Parolen der FDP, die mir immer wieder zeigen, dass die Liberalen sich darüber im klaren sind, wie ungerecht die Leistungsträger der Gesellschaft in Deutschland besteuert werden.
Nun konnte glücklicherweise eine bürgerliche Bundesregierung mit einer eindeutigen Mehrheit im Bundestag und einer hoffentlich nach den zukünftigen Landtagswahlen gesicherten Mehrheit im Bundesrat formiert werden.
Warum setzt sich nun die FDP nicht nur stärker für ein neues, gerechtes und grundlegend reformiertes Steuersystem, sondern auch für eine erheblich niedrige Besteuerung von Boni und Tantiemen, die ! leistungsabhängig ! sind, ein ?
Meiner Meinung nach muss leitenden Angestellten, die bis jetzt von solchen belobigenden Zahlungen einen hohen Anteil an die Staatskasse abführen müssen, durch einen sehr niedrigen Steuersatz für solche Boni gezeigt werden, dass sich Leistung in Deutschland tatsächlich lohnen kann und der Staat einen gewissen Respekt vor diesem erreichten Erfolg hat, der durch persönlichen Einsatz und harte Arbeit ( teilweise mehr als 12 Stunden täglich) von einem arbeitenden Mitglied der Gesellschaft erzielt wurde.
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und vetraue weiter auf die hervorragende Arbeit der FDP-Bundestagsfraktion.

Mit freundlichen Grüßen
K. Schmauß

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Schmauß,

vielen Dank für Ihre Zuschrift und Ihr in die Politik der FDP gesetztes Vertrauen.

Zu Ihrer Frage:

Die Einkommensteuer wird grundsätzlich nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erhoben. Ich stimme mit Ihnen überein, dass wir auch die Leistungsträger der Gesellschaft entlasten müssen. Die hohen Steuersätze wird die Koalition im Rahmen einer Steuerreform absenken, auch um ein Zeichen dafür zu setzen, das sich Leistung wieder lohnt. Wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes dürfte es allerdings nicht möglich sein, Gehaltsbestandteile wie Boni mit einem eigenen, niedrigeren Steuersatz zu belasten.

Nochmals vielen Dank für Ihre treue Unterstützung.

Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Heinrich L. Kolb