Fragen und Antworten
Heiko Schuster schreibt über sich selbst:
Liebe Interessierte, liebe Mitglieder und Freunde
mein Name ist Heiko Schuster, ich bin 43 Jahre alt. Gelernter Elektroinstallateur und Weiterbildung zum Meister Elektrotechnik und Heizung, Sanitär, Klima.
10 Jahre selbstständig mit mehr als 10 Mitarbeitern.
In zweiter Ehe verheiratet, 2 Kinder
Seit fast 25 Jahren Mitglied im THW Gießen anstatt Wehrdienst.
Einige Jahre Sitzungspräsident im Heuchelheimer Carneval Verein und beim Club 68 Verein für Menschen mit Behinderung und ihre Freunde e.V.
dieBasis hat inzwischen fast 25.000 Mitglieder. 99 % davon kenne ich maximal seit November, denn da hat es mich in dieBasis gezogen. Warum sage ich gezogen? Weil es genau so war. Ich war bei einem Treffen von Interessierten im Vogelsberg und war sofort von den Menschen begeistert. Es war die Herzlichkeit, die Offenheit und der Wille, selbst zu denken anstatt eine Marionette im Leben zu sein. Und genau das ist es, was unsere Bewegung ausmacht. Wofür stehen wir? Unsere Ausrichtung bezieht sich auf unsere vier Säulen. Wenn man sich damit mal intensiv beschäftigt, sagt das schon eine Menge aus. Manche werfen uns vor, dass wir noch kein komplettes, auf Hochglanzpapier gedrucktes Wahlprogramm haben. Und ich sage euch, dass brauchen wir auch nicht. Es gab Parteien in der Vergangenheit, die hatten mehr als ein Jahrzehnt kein Wahlprogramm, sondern nur eine Farbe. Was ist der Nachteil eines Parteiprogramms? In der Vergangenheit habe ich es zu genüge kennen gelernt. Man sitzt zusammen und grübelt, was könnte in der nächsten Wahlperiode von Interesse sein und was hört sich beim Wähler gut an. Man schreibt es zusammen und was passiert? Die Arbeit ist getan und man orientiert sich für die kommenden 4-6 Jahre ausschließlich daran. Ohne es zu merken, verschließt man sich vor Veränderung und verliert die erforderliche Flexibilität. Der Wähler hat kaum noch Einfluss auf die Themen und selbst die Mitglieder der Partei verlieren das Interesse, die Ziele nochmal neu zu überdenken, denn man hatte sich ja schon Gedanken gemacht. Aber geht das so? Wir sind der Meinung NEIN. Du bist die Basis und deine Stimme ist wichtig. Ich bin Handwerksmeister, das Handwerk lebt von Veränderung und Erneuerung. Keine Baustelle ist gleich wie die andere, kaum ein Auftrag kann zu 100% so umgesetzt werden wie er ursprünglich geplant war. Was ist dann im Idealfall die Konsequenz? Man trifft sich zu Baubesprechungen, nutzt die Schwarmintelligenz und richtet seine Ziele an den Veränderungen immer wieder neu aus. Meines Erachtens ist es genau das, was in der Politik fehlt. Echter Mut zur Veränderung und den Mut, Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Als Beispiel möchte ich mal das Thema Elektroauto nennen. Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, dass am besten alle nur noch E-Autos fahren dürfen. Einige Parteien möchten, dass der Verbrennungsmotor in unserem Land sogar ganz verboten werden soll. Aber ist es ökologisch, unser gutes Umweltgewissen mit Naturausbeutungen in Südamerika oder Kinderarbeit in Afrika zu erkaufen? Oder nehmen wir die CO2 Steuer. Deutschland hat einen Anteil von ca. 2,5% am weltweiten CO2 Ausstoß. Daran ändert sich nichts, wenn wir eine höhere Steuer bezahlen. Hier müssen ganzheitliche Lösungen in Fachausschüssen erarbeitet werden. Wir brauchen Menschen in der Politik, die Verantwortung übernehmen, Verantwortung für Ihr Land und die Menschen darin, aber auch für unseren Planeten mit all seinen Lebewesen. Ich habe mit 15 Jahren begonnen, mich für Politik zu interessieren. Damals hatten wir in der Schule das Thema, dass über 60% der Menschen auf dem Planeten kein Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Ich bin damals Mitglied der SPD geworden, habe aber mit der Zeit gemerkt, dass in dem System so weitreichende Veränderungen nicht gewünscht sind. Und was soll ich sagen, jetzt bin ich schon fast dreimal 15 Jahre alt, aber an dem Problem mit dem Trinkwasser hat sich Grundlegend nichts geändert. Und woran liegt das??? Meines Erachtens liegt das daran, dass unser System es zulässt, dass Politiker ohne Konsequenzen agieren können. Es werden Millionen von unseren Steuergeldern verblasen, ohne dass es Konsequenzen hat. Jeder Einzelne von euch kennt das wahrscheinlich ganz anders. Selbstverständlich übernehmen wir die Verantwortung für unser Handeln. Beruflich genauso wie auch privat. Wir wünschen uns einen Wandel. Politik muss für das Volk gemacht werden, das genau schreiben wir uns auf die Fahne. Wir wollen Menschen in den Bundestag bringen, die wieder die Interessen der Bürger vertreten. Wir wollen keinen Lobbyismus. Die größte Wirtschaftsmacht in Deutschland ist und bleibt das Handwerk. Aber das deutsche Handwerk ist in den vergangenen Jahren von der Politik systematisch klein gemacht worden. Als Beispiel möchte ich da den Wegfall des Meisterzwangs nennen. Wo stehen wir heute? Bei den Deutschen ist das Handwerk nichts mehr Wert. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird vom Fachkräftemangel gesprochen. Die Realität sieht so aus, dass auf den großen Baustellen in Deutschland vorwiegend Menschen aus dem Ostblock unter teils menschenunwürdigen Bedingungen unsere Häuser und Büros bauen. Wo ist da die Verantwortung? Klar ist, dass wir Menschen aus anderen Ländern brauchen für viele Arbeiten in Deutschland, dann aber bitte menschenwürdige Bezahlung und Wohnqualität. Genauso sieht es in der Pflege aus. Wir sind angewiesen auf Fachkräfte aus dem Ausland und ich bin froh, dass es sie gibt. Wir sollten die Menschen, die es möglich machen, unser Land am Laufen zu halten, würdig und ehrenvoll behandeln. Ich stehe jeden Tag auf, mit dem Willen, die Welt Tag für Tag ein bisschen besser zu machen. Dafür trete ich an. Ich möchte meine Lebenserfahrung für die Basis einbringen und eure Stimme in den Bundestag tragen. Damit Werte wie Achtsamkeit und Mitmenschlichkeit wieder zählen, für eine Zukunft in Frieden und Freiheit.