War die U5 alternativlos?
Guten Tag Frau Sudmann,
unser Verkehrssenator von den Grünen sagt zur U5: " Diese Linie wird anhand des Routenverlaufes so viele Menschen transportieren, dass dies nicht mit einer Stadtbahn darstellbar wäre."
Wie stehe Sie zu dieser Aussage?
Freundliche Grüße
Regine C.
Liebe Regine C.,
der Routenverlauf der U5 erreicht viele Menschen nicht, die schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten auf einen Schienenanschluss warten. Die Fraktion Die Linke hat hierzu eine Studie erstellen lassen, die analysiert, welche Fahrtziele die Fahrgäste entlang der Strecke haben: https://www.linksfraktion-hamburg.de/studie-u5-in-hamburg-alternative-strassenbahn/ .
Der Senat arbeitet oft mit Zahlen, die die Nutzer*innen der heute schon vorhandenen U-Bahn-Linien mitberechnen. In einer Anfrage von mir zu der Zahl der Menschen, die durch die U5 erstmalig einen Schienenanschluss erhalten, musste der Senat seine erhöhten Zahlen auf 102.000 korrigieren (s. Frage Nr. 15 https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/87559/22_15411_fragen_zur_u5_was_rechnet_der_senat_alles_schoen_warum_muessen_bramfeld_und_steilshoop_noch_laenger_warten_wie_sieht_die_zeitplanung_fuer_die_anderen_#search=%22Sudmann+U5%22#navpanes=0 ).
Mit dem Vorschlag der Linken für den Einstieg in ein Straßenbahnnetz können die zusätzlich gewonnenen Fahrgäste gut und bequem transportiert werden. Außerdem erhalten sie (Quer)Verbindungen, die in Hamburg schon lange fehlen. Dadurch werden wiederum teilweise überlastete U-Bahn-Strecken entlastet.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Sudmann