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Heidi Kloor
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Frage von Filip M. •

Frage an Heidi Kloor von Filip M. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Kloor,
ich habe einige Fragen an Sie.
Wie wollen Sie gegen die Gewalt an den Berliner Schulen vorgehen (Beispiel: Rütli Schule)?
Wie sieht die Reglung aus bezogen auf die vielen fehlenden Fachlehrer?
Was wollen Sie gegen die immer steigende Arbeitslosigkeit in Berlin tun?
Was sagen Sie zum Einbürgerungstest (Denn nicht mal die meisten Deutschen hätten ihn bestanden)?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Metrak,

ich möchte - wenn auch spät - Ihre Fragen kurz der Reihe nach beantworten:

Stichwort: Gewalt an den Schulen: Wir müssen allen Menschen in diesem Land eine Perspektive bieten. Dazu gehören eine gute Bildung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss. Unser Modell dafür ist z.B. die integrierte Gemeinschaftsschule, in der alle SchülerInnen gemäß ihren Fähigkeiten gefördert werden können. Näheres dazu finden Sie in unserem Programm zu den Wahlen zum Abgeordnetenhaus sowie auf unserer Internetseite.

Stichwort: Lehrerversorgung: Die Bildung und Erziehung unserer Kinder über eine ausreichende Ausstattung mit LehrerInnen gehört aus meiner Sicht zu den Kernaufgaben des Staates. Dies muss politisch entschieden werden und darf auf keinen Fall marktwirtschaftlichen Mechanismen überlassen werden. Nach Berechnungen von Fachleuten ist eine Ausstattung von 105% notwendig, um den Unterricht auch für den Fall von Krankheit und Fortbildung u.ä. zu gewährleisten. Gut ausgebildete Menschen dafür gibt es in Berlin genügend.

Stichwort: Integration: Einbürgerungstest lehne ich ab. Wer Menschen, die hier einwandern, integrieren will, muss ihnen etwas bieten. Ein ausreichendes Angebot an Sprachkursen verbunden mit dem Kennenlernen unseres alltäglichen Lebens ist das eine. Beteiligung am gesellschaftlichen Leben, z. B. über Wahlen zu den Kommunalparlamenten, könnte ein weiterer Schritt sein. Öffnung der Schulen für den Sozialraum, in dem sie sich befinden, mit Angeboten für Eltern, Geschwister, ältere Menschen verbessert den sozialen Kontakt und gibt u.a. den Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen.

Mit freundlichem Gruß

Heidi Kloor