Frage an Heiderose Berroth von Silva W. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Silva Weissenburger,

das ist eine spannende Frage und es würde eine enorme Entlastung bieten, wenn so die Schulzeit einfach auf die Hälfte reduziert werden könnte.

Die Schwierigkeit ist allerdings, dass zwar alle Menschen nicht alles nutzen, was sie in der Schule lernen, dass es aber bei jedem Menschen unterschiedlich ist, was er in seinem Leben jetzt tatsächlich braucht und was nicht. So kann man nicht sagen, was man jetzt tatsächlich weglassen könnte, weil das bei Ihnen etwas ganz anderes ist als bei den Schulfreunden, bei mir oder gar Menschen aus anderen Orten oder Altersstufen.

Und deshalb bieten unsere Schulen eine gute Mischung aus dem, was die meisten Mensche benötigen, um später im Leben gut zurecht zu kommen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Rechtschreibung. Und nach der gestellten Frage zu urteilen ist etwa bezüglich Großschreibung und Kommasetzung durchaus noch Entwicklungsmöglichkeit da. Dieser Zeit- und Kraftaufwand wird sich auch lohnen, weil in den meisten Berufen heute der gute Ausdruck in Wort und Schrift eine wichtige Voraussetzung ist und z.B. ein Bewerbungsschreiben mit Rechtschreibfehlern eben keine so guten Chancen hat.

Überhaupt ist zwar das in der Schule erlangte Wissen schon wichtig, so manches Lernen in der Schule dient allerdings vor allem dazu, uns beizubringen, wie wir ein Leben lang dazulernen können. Schließlich ändert sich unsere Welt täglich ein wenig und es macht Freude, da Schritt zu halten, wenn man darin geübt ist.

Also einfach dranbleiben, schließlich zeigt die kritische Frage eine gesunde Neugier, die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist.

Für jetzt und in der Zukunft viel Erfolg
wünscht
Heiderose Berroth MdL