Frage an Heidemarie Mundlos von Bärbel F. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Mundlos,
vielen Dank für Ihre sehr schnelle Beantwortung meiner Frage. Ihrer Antwort entnehme ich, dass nicht nur die Grundschulen, sondern auch die Kindertagesstätten gefördert bzw. gestärkt werden sollen - also bildungspolitisch ein sehr früher Ansatz. Andere Parteien sehen ihr Heil in der flächendeckenden Einführung von Gesamtschulen. Meine Frage: Wie stehen Sie dazu, wenn ein Kind auch nach einer frühkindlichen Bildung/Förderung nicht in allen, aber Teilbereichen, z. b. mathematischer Zweig, eine Qualifkation für den Besuch einer Realschule hat und weiterhin die Hauptschule besucht. Mit einem Hauptschulabschluss, das wissen wir alle, ist die Möglichkeit ,einen Ausbildungsplatz zu finden, schon fast aussichtslos. Wäre es nicht vorstellbar, einen Hauptschulabschluss in verschiedene Klassen einzuteilen - mit einem teilweisen Realschulabschluss.
Vielen Dank.
Sehr geehrte Frau Fahlbusch,
jedes Kind soll die individuelle Förderung erfahren, die es benötigt. Hier führen sicher viele Wege zum Ziel. Im Mittelpunkt muß immer das jeweilige Kind stehen. Ihre Vorschläge zur Hauptschule greifen bereits,ähnliche Ansätze gibt es bereits. Wir haben ein Hauptschulprofilierungsprogramm entworfen und eingesetzt. Ziel ist u.a. eine klare Berufsorientierung. Im Übrigen belegen die Statistiken, daß auch Hauptschüler durchaus Ausbildungsplätze erhalten, erfolgreich beschließen und anschließend in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Hauptschule und ihre Schüler sind besser als ihr oft falsch dargestellter Ruf.
Mit freundlichem Gruß
Ihre H. Mundlos