Frage an Heidemarie Mundlos von Rainer F. bezüglich Staat und Verwaltung
Als Vorsitzender einer Bürgergemeinschaft, die ein Volksfest ausrichtet stellt sich uns die Frage, warum kann ein einziger Anwohner, den das Fest, das einmal im Jahr gefeiert wird, verhindern? Auch wenn der restliche Ortsteil feiern möchte!
Ist das noch demokratie?
Sehr geehrter Herr Fietzke,
dies Problem ist mir wohl bekannt, denn ich bin als Bezirksbürgermeisterin damit auch konfrontiert worden. Die Bürger haben sich vom Lärm, Abfällen in Ihren Vorgärten und ähnlichen Dingen beeinträchtigt gefühlt. Der Bezirksrat hat daraufhin gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine, der Polizei und den Anwohnern ein ganzes Maßnahmenpaket entwickelt, umgesetzt und alle haben davon profitiert.
Aufeinander Rücksicht zu nehmen ist sicher oberstes Gebot. Volksfeste, die eingestellt werden oder verlagert an einen anderen Standort, gibt es immer wieder. Aber im Regelfall sind es mehrere Bürger, die dazu betragen und rechtliche Wege beschreiten. Es müssen gute Gründe für Schließungen vorliegen und es darf keine Möglichkeit, die Beschwerden zu beseitigen.
Manchmal wäre etwas mehr gegenseitiges Verständnis wünschenswert, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
In der Hoffnung Ihnen ein wenig geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichem Gruß
Ihre Heidemarie Mundlos