Frage an Heide Rühle von Sylvia-Fee W. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Abgeordnete Rühle,
Seid einiger Zeit, praktizieren vorranging Banken von Mitgliedsländern (Polen und Italien) folgende Praxis.
Sie wollen am Geldautomaten Geld holen, es erscheint in der Landessprache, ein hinweis ob sie einem wohltätigem Verband, etwas spenden wollen.
Nunmehr sollen sie den betrag eingeben und ihre Pin.
Sie erhalten eine Quittung aber kein Geld. Hinsichtlich, der Menge von Urlaubern eine in meinen Augen sehr arglistige Täuschung.
Der Tourist versteht meist die Sprache nicht, denk bei Banken bin ich gut aufgehoben, die betrügen ja nicht (gröhl). Gibt den betrag ein der abheben möchte und bestätigt.
Da ich nicht glaube, das Wohlfahrtsverbände mit solch einem offen sichtlich abzockenden Hintergrund, einverstanden sind, halte ich es für makaber.
Auch kann man diese Transaktion in nicht rückgängig machen.
Hier müßte die EU doch solches Vorgehen verbieten.
Anbei einen Hinweis meiner Sparkasse.
Nach Einführung Ihrer SparkassenCard erscheint an einigen Geldautomaten in Italien und Polen im Display die Frage (in der Landessprache, teilweise auch in Englisch), ob Sie zugunsten einer Hilfsorganisation spenden wollen. Es wird zunächst der Eindruck einer ganz normalen Bargeldauszahlung erweckt, durch Ihre PIN-Eingabe bestätigen Sie jedoch die Spende. Wenn Sie die Auswahl bestätigen, werden Sie zur Eingabe des Betrages und Ihrer Geheimnummer (PIN) aufgefordert. Anschließend erhalten Sie eine Spendenquittung - eine Bargeldauszahlung erfolgt nicht.
Eine Stornierung / Rückerstattung dieser gespendeten Beträge ist nicht möglich.
Bitte achten Sie daher sehr genau auf die Hinweise im Display. Bestätigen Sie keine Fragen, die Sie nicht verstehen. In diesem Fall empfehlen wie Ihnen die Transaktion abzubrechen und ggf. einen anderen Geldautomaten zu nutzen.
Ist ihnen diese Vorgehensweise der Banken bekannt, was wird getan um die EU-Bürger vor solch einem betrügerischem Vorgang zu schützen?
Sehr geehrte Frau Wadehn,
diese Vorgehensweise war mir bisher unbekannt. Auch der Verbraucherzentrale ist diese Praxis bisher nicht auffällig bekannt geworden. Sie werden es aber noch mit den aktuellen Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Verbraucherzentralen sowie dem europäischen Dachverband besprechen. Wir haben außerdem auch die Kolleginnen und Kollegen aus Polen und Italien informiert und werden uns, sobald wir neue Informationen haben, wieder mit Ihnen in Verbindung setzen.
MitfreundlichenGrüßen
HeideRühle