Frage an Hedi Wegener von Uwe H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Wegener,
leider vermisse ich eine Antwort auf die Frage von Herrn Wörmer vom 24. 01. 2007.
Die Einführung eines Kombilohns mit einem Mindestlohn von 4,50 €/Std. brutto ist sehr nah an der Hartz IV Grenze.
Mit Hartz IV zu leben ist schon schwer, doch wenn jemand zu solchen Bedingungen arbeiten sollte, erhält er faktisch netto weniger, als ein Opfer von Hartz IV.
Bei Hartz IV erhält man einheitlich 345 € monatlich (netto). Dazu kommen diverse Aufwendungen wie Kaltmiete (eine 20 qm Wohnung in Lüneburg kostet kalt zwischen 150 € und 250 €, je nach Ausstattung und Lage) und Bekleidungen sowie sonstige lebensnotwendige Anschaffungen.
Damit erhält ein Opfer von Hartz IV netto mehr im Monat, als würde jemand für 4,50 €/Std. brutto arbeiten.
Mit fehlt da der Sinn für Logik, hat doch der arbeitende seine Aufwendungen selbst zu entrichten und bekommt sie nicht vom Amt zum Leben.
Würden Sie also, unter den o. g. Voraussetzungen und unter Beachtung von Herrn Jürgen Wörmer´s Aussage, dessen Frage leider noch immer unbeantwortet ist, leben wollen bzw. würden Sie diesem Gesetz dann auch tatsächlich zustimmen wollen, wenn Sie davon betroffen wären?
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Heyken
Lüneburg
Sehr geehrter Herr Heyken,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich möchte Ihre Frage gerne in einem persönlichen Brief beantworten oder mich eventuell für Rückfragen mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte geben Sie hierfür Ihre vollständige postalische Adresse an. Gerne können Sie ihre Anfrage auch direkt per Email an das Berliner Büro senden: hedi.wegener@bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Hedi Wegener