Frage an Harald Wegener von Gernot B. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Wegener,
der Leistungsdruck auf unsere Kinder nimmt ständig zu.
Während vor ca. 30 Jahren noch ein mittelmäßiger Abschluss ausreichend war, eine gute Chance auf eine gute praktische oder akademische weitere Ausbildung zu bekommen, ist heute meistens ein sehr gutes Abschlusszeugnis erforderlich, um zu einem Assessment-Center zugelassen zu werden, das man mit gutem Ergebnis bestehen muss, um den angestrebten Ausbildungsplatz zu bekommen.
Das gleiche Erlebnis hat man bei der Führerscheinprüfung. Für den Führerschein Klasse 3, den man vor 30 Jahren nach etwa 15 Fahrstunden und relativ einfachen theoretischen Fragebogen bestand, muss man heute die Fahrerlaubnisse A1, B, C1, BE, C1E, M und L mit etwa doppelt so vielen Fahrstunden und sehr komplexen theoretischen Prüfungen machen. Das kostet mehr Zeit und mehr Geld.
Das ist sicher beides auch gut so, denn die Anforderungen in Beruf und Straßenverkehr sind heute wesentlich höher als vor 30 Jahren.
Allerdings wird im allgemein bildendenden Schulwesen ein anderer Weg gegangen. Zur Fahrschulprüfung braucht man doppelt so viel Zeit wie vor 30 Jahren, die Zeit bis zum Abitur wird um 1 Jahr verkürzt, und das obwohl sich das Wissen der Menschheit in weniger als 10 Jahren verdoppelt.
Dadurch beginnt in der Grundschule der Leistungsdruck im 1. Schuljahr. Der Spaß am Leben bleibt auf der Strecke.
Für Kinder die diesem Leistungsdruck nicht standhalten fehlen Förder-Lehrkräfte und die vorhandenen Lehrkräfte arbeiten teilweise mit einem Ausbildungsstand von vor 30 Jahren.
Was wollen Sie tun, um die Ausbildung unserer Kinder zu verbessern?
Wie soll die verbesserte Ausbildung finanziert werden?
Mit freundlichen Grüßen
Gernot Bastian
Guten Tag Gernot Bastian,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich stimme Ihnen in vielen Punkten voll zu. Ich bin gegen ein verkürztes Abitur, da wichtige Inhalte nur noch oberflächlich behandelt werden können und der Spaß am Lernen auf der Strecke bleibt.
Die FREIEN WÄHLER wollen das Schülercoaching nach „Mündener Modell“ flächendeckend einführen. Der Nutzen des Schülercoachings ist unumstritten.
Wenn man Bildung ernst nimmt, muss das Coaching niedersachsenweit in allen Schulen unbegrenzt eingesetzt werden. Es ist ein Fehler zu glauben, dass dieses Modell nur für Schüler mit Leistungseinschränkung eingesetzt werden sollte. Schüler in allen Schulformen brauchen optimale Zuwendung und Wertschätzung. Die Antwort auf die Frage der Finanzierung ist so einfach wie offensichtlich. Wir dürfen nicht mit deutschen Steuergeldern für die Schulden anderer Länder aufkommen wie es Rot, Gelb, Grün, Schwarz tut. Für die Rettung europäischer Länder haben die FREIEN WÄHLER bessere Konzepte. Wir brauchen das Geld für die Bildung. Wenn wir auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte haben wollen, dürfen wir diese Chance nicht ungenutzt lassen. Zu diesem und weiteren Themen finden Sie Informationen unter: http://www.fw-niedersachsen.de
Mit freundlichen Grüßen
Harald Wegener, Direktkandidat Wahlkreis 16 GÖ/HMÜ