Frage an Harald Terpe von Thomas G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Terpe,
welchen Standpunkt beziehen Sie zu den jährl. stattfindenden konspirativen Bilderberg-Konferenzen der globalen Elite in Bezug auf die damit untergrabenen Informationsrechte über Inhalte und Entscheidungen in diesem Gremium ?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Thomas Göhler
Sehr geehrter Herr Göhler,
die sogenannten Bilderberg-Konferenzen sind informelle Treffen eines privaten Klubs. Es handelt sich nicht um ein der Öffentlichkeit rechenschaftspflichtiges Gremium. Zwar nehmen immer wieder zum Teil sehr einflußreiche Personen daran teil, anhand der bekannten Teilnehmerlisten ist jedoch nicht davon auszugehen, dass alle diese Personen die gleichen Ansichten und Interessen vertreten würden.
Der Umstand, dass Themen und Stellungnahmen in diesen Konferenzen nicht veröffentlicht werden, verleitet naturgemäß zu Spekulationen. Dazu ist zweierlei zu sagen: Es ist das Recht dieses Klubs, nichtöffentlich zu diskutieren. Auch viele andere, weniger prominente Treffen geben sich diese Regel, um eine freie Diskussion zu ermöglichen. Daraus auf für die Öffentlichkeit spektakuläre oder gar gefährliche Verabredungen zu schließen, mag verständlich sein, ist aber zunächst nur eine Folge dieser Intransparenz. Auch wir wissen nichts über die Inhalte dieser Konferenzen. Grüne sind und waren an ihnen nicht beteiligt. Wir halten uns an die Aussagen demokratisch gewählter Institutionen und Personen und bewerten das Ergebnis ihres Handelns. Demokratie ist stark genug, mit diesen Regeln auszukommen. Informelle Klubs sollten deshalb nicht überbewertet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Harald Terpe