Frage an Harald Terpe von Michael P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr MdB Dr. Terpe,
in einer öffentlichen Kirche des Landkreises Rostock (hier: Kapelle Langen Trechow; Kirchgemeinde Bützow) wurde dem Gauwirtschaftsberater der NSDAP in Mecklenburg - Hennecke von Plessen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hennecke_von_Plessen ) - der bekanntlich (?) für die Arisierung jüdischen Eigentums in Mecklenburg in maßgeblicher Position mitverantwortlich war, via Bleiglasfenster posthum ein faktisches Denkmal gesetzt. - Es handelt sich um das Kirchenfenster mittig/rechts im verlinkten Foto (bitte Vergrößerungsmodus durch Doppel-Klick aktivieren): https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/Langen_Trechow_Kapelle_Fenster.jpg
Halten Sie es ethisch, moralisch und auch rechtlich für gerechtfertigt, dass einer m.E. widerwärtigen NS-Größe in einer öffentlichen ev. Kirche des Landkreises Rostock via Bleiglasfenster gehuldigt wird, die zudem von öffentlichen Geldern des Denkmalschutzes restauriert wurde/wird ?
Würden Sie persönlich in dieser Kirche für die Opfer der Arisierung - wie etwa (Kaufhaus) Louis Kychenthal aus Schwerin, der im KZ umkam - unter dem Bleiglasfenster des Gauwirtschaftsberaters der NSDAP beten wollen ?
Möchten Sie persönlich etwas Konkretes gegen die faktische Verherrlichung von NS-Größen im Landkreis Rostock unternehmen ?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Pfeiffer