Frage an Harald Terpe von Svenja F. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Terpe,
im Hinblick auf meine Wahlentscheidung am 22.09. möchte ich Sie bitten, mir folgende Fragen KURZ (stichpunktartig) zu beantworten:
1. Welches sind Ihrer Meinung nach die 3 größten Probleme Rostocks (egal, ob in naher Zukunft lösbar oder nicht)?
2. Welches ist der bedeutendste Grund für mich, Ihre Partei zu wählen?
3. Was hebt Sie vom allgemeinen öffentlichen Wahlprogramm Ihrer Partei ab? An welcher Stelle haben Sie persönlich eine andere Meinung?
Über einige Antworten würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen,
Svenja Friedrichs
Sehr geehrte Frau Friedrichs,
herzlichen Dank für Ihre Fragen, die ich hiermit kurz beantworten möchte.
1) Sie fragen nach den aus meiner Sicht drei größten Problemen Rostocks: Ich sehe den Schuldenberg der Stadt Rostock als ein großes Problem. Damit werden der Stadt Gestaltungsmöglichkeiten genommen. Es besteht so kaum Spielraum für Investitionen etwa in die soziale und kulturelle Entwicklung der Stadt.
Als zweites, gravierendes Problem sehe ich die Mietpreisentwicklung in Rostock. Die Mieten haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das gerade für einkommensschwache Familien mit Kindern aber auch Studentinnen und Studenten kaum noch zu schultern ist.
Als drittes Problem sehe ich das gestörte Verhältnis zwischen dem Oberbürgermeister und der Bürgerschaft an. Das hat eine erhebliche Lähmung der Stadtpolitik zur Folge.
2) Sie fragen nach dem aus meiner Sicht bedeutendsten Grund, die GRÜNEN zu wählen.
Die Bündnisgrünen sind die einzigen, die sich konsequent dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verschrieben haben. Unser Ziel ist eine ökologische Wirtschaftsweise und eine klimaschonende Energieversorgung. Dies alles gepaart mit sozialer Gerechtigkeit.
3) Sie fragen nach einem Punkt, den ich anders sehe als meine Partei bzw. einem Punkt, wo ich über das grüne Programm hinausgehen würde. Ich hätte mir zusätzlich im Wahlprogramm noch die Verankerung einer bedingungslosen Ausbildungsgrundsicherung gewünscht. Dabei sollen die Leistungen für die Ausbildungsfinanzierung (z.B. Bafög) ohne Bedürftigkeitsprüfung jedem Jugendlichen zustehen. Dazu ist die Meinungsbildung innerhalb der Partei leider noch nicht abgeschlossen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Harald Terpe