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Frage von Mario K. •

Frage an Harald Koch von Mario K. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Koch,

mich würde einmal interessieren was Sie, zu dieser Reform des Herr Rößler ( CDU/DSU/FDP) halten.
Meinen Meinung sieht folgend aus:
Man sollte erst einaml bei den Vorständen der einzelen Kassen anfangen mit Geld sparen.
Warum bekommt ein Vorstandschef z.B. AOK 1,2 Millonen pro Jahr für was ????
Hier müsste die Politik anfangen und nicht beim kleinen Mann !!!!
Desweitern sollte man die vielen Krankenkassen abschaffen und umstellen auf eine Krankenkasse, dann bräuchte man diese vielen Abrechnungstellen nicht mehr, dadurch könnte man noch einmal viele Millionen sparen. Wie sieht Ihre Meinung aus und was wollen Sie dagegen tun im Bundestag ?????

Ich hoffe auf eine baldige Antwort bzw. Stellungsnahme.

Mit freundlichen Grüßen
M.Klausner

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Sehr geehrter Herr Klausner,

ich kritisiere Herrn Röslers „Reform“ auf das Schärfste - wie unsere gesamte Fraktion: Auch im Gesundheitsbereich macht Schwarz-Gelb eine sozial ungerechte Politik für Besserverdienende und Arbeitgeber. Der Zusatzbeitrag ist in Wirklichkeit eine Kopfpauschale, die DIE LINKE von Anfang an strikt abgelehnt hat. Mit der Kopfpauschale werden auf Dauer ein großer Teil der Gesundheitskosten ohne die Beteiligung der Arbeitgeber finanziert und gleichzeitig die Besserverdienenden weiter aus der Solidarität entlassen. Eine Kopfpauschale ist Hartz IV im Gesundheitssystem! Damit hat die FDP erreicht, was sie schon länger wollte: Das Gesundheitssystem wird endgültig zum Gesundheitsmarkt. DIE LINKE schlug zudem vor, dass Arbeitgeber wieder genauso viel Beiträge zahlen sollen wie Beschäftigte, also 7,9 Prozent des Einkommens. Mit diesem Schritt würde wieder etwas mehr Gerechtigkeit hergestellt, und er brächte über 9 Milliarden Mehreinnahmen, entsprechend würden Zusatzbeiträge, wenn sie denn schon nicht gänzlich politisch zu verhindern sind, um durchschnittlich 15 Euro reduziert. DIE LINKE streitet weiter für die solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung. Alle Menschen sollen sich am Solidarsystem beteiligen. Jede und jeder zahlt prozentual das Gleiche: Wer mehr hat, muss auch mehr zahlen. Alle Einkommensarten werden herangezogen, auch Kapital-, Miet-, und Pachterträge. Geringverdienende werden durch Freigrenzen entlastet. Weniger als 10 Prozent, also 5 Prozent für die Versicherten und 5 Prozent für die Arbeitgeber, würden auf dieser neuen Basis ausreichen, um all das zu bezahlen, was heutzutage bezahlt wird. Praxisgebühr und Zuzahlungen könnten so wieder abgeschafft werden.
Insgesamt bekämpft die Fraktion DIE LINKE Rationalisierungs- und Kommerzialisierungsbestrebungen im Gesundheitssystem und will den solidarischen Charakter der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten und stärken. Zwei-Klassen-Medizin ist mit uns nicht zu machen, und Gesundheit ist keine Ware!

Weitere Informationen und Positionen beinhalten die Broschüre „Für eine solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung“
( http://dokumente.linksfraktion.net/pdfdownloads/7730316355.pdf ), der Antrag unserer Fraktion „Solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in
Gesundheit und Pflege einführen“ ( http://dokumente.linksfraktion.net/drucksachen/7788265306_1701238.pdf ) sowie der Folder „Gesundheit ist keine Ware!“
( http://dokumente.linksfraktion.net/pdfdownloads/7764966007.pdf ).

Herzliche Grüße

Harald Koch