Frage an Hans-Werner Ignatowitz von Arwed S. bezüglich Umwelt
Wie möchten Sie die Energiewende in den nächsten 4 Jahre gestalten, insbesondere im Hinblick auf die immer öfter umweltschädliche Herstellung der Anlagen aus Kostengründen (z.B. durch den massiven Einsatz von Neodym in Windkraftanlagen)?
Lieber A. S.,
ich verurteile es sehr, wenn für die Herstellung von technischen Produkten (zum Beispiel) in China massive Umweltschäden entstehen. Dieses Problem besteht beim Abbau „seltener Erden“ auch für Handys oder Laptops. Wir sollten also bei der Anschaffung von Technik auch stets die Umweltverträglichkeit der Geräte im Blick haben.
Die Windenergie sollte möglichst so ausgebaut werden, dass sie Mensch und Natur nicht über Gebühr beeinträchtigt. Aber: Wir werden die Energiewende ohne die Windkraft nicht stemmen können. Schauen wir uns Bilder vom Braunkohle-Tagebau an, wo die Natur und die Heimat vieler Menschen und Tiere zerstört werden. Mit den Co2 -Emmissionen der Braunkohle-Verstromung können wir uns zudem von den Klimaschutzzielen des Pariser Klimaschutz-Abkommens, dem der Deutsche Bundestag einstimmig zugestimmt hat, verabschieden.
Schauen wir uns auch Bilder der Atomkraftwerke in Tihange und Doel oder der noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland an. Das sind Bilder, die mir Angst machen. Denn die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben uns eindrucksvoll vor Augen geführt, dass diese Form der Energiegewinnung ein Irrweg ist, weil sie von Menschen nicht beherrschbar ist.
Und schauen wir uns dann das Bild eines Windparks an. Auch ein solcher belastet Natur und Menschen. Wir müssen uns aber entscheiden: Entweder wir wollen Klimaschutz und Energiewende. Oder wir halten an Kohle undAtom fest. Für mich ist die Entscheidung klar: Wir brauchen Solarenergie, Speichertechnik und zwingend auch die Windenergie.
Herzliche Grüße
Hans-Werner Ignatowitz