Frage an Hans-Ulrich Sckerl von Erwin G. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Sckerl,
in der Rhein-Neckar-Zeitung erschien am 29.12.2013 ein Artikel mit der Überschrift: Grüne beharren auf schärferem Waffenrecht
In diesem Artikel steht, dass die Grünen-Fraktion im baden-württembergischen Landtag erneut strengere Regeln für Schusswaffen fordert. Sie werden in diesem Artikel mit dem Satz zitiert, dass immer wieder Menschen durch private Schusswaffen sterben würden und seit Jahren nichts in Berlin passieren würde. Wieder einmal behaupten Sie, dass es keine stichhaltigen Argumente für eine Lagerung der Waffen von Sportschützen in Privatwohnungen geben würde. Sie fordern also wieder einmal die zentrale Lagerung der Waffen von Sportschützen da Sie uns Sportschützen ja offenbar alle als potentielle Amokläufer und Mörder ansehen. Warum das so ist will ich hier gar nicht hinterfragen. Was ich Sie allerdings frage ist, kennen Sie die Aussagen der kompetenten Fachleute zum Thema Zentrale Lagerung von Schusswaffen? Jeder Fachmmann rät davon ab, da mit solchen zentralen Lagern mehr Probleme geschaffen werden als eine dezentrale Lagerung bei den Schützen zu Hause. Weiter frage ich Sie, kennen Sie die Statistiken des BKA zum Thema Schusswaffenmissbrauch mit registrierten Waffen der Legalwaffenbesitzer? Wenn ja, sollte Ihnen klar sein, dass Legalwaffenbesitzer nur im Promillebereich in den Kriminalstatistiken auftauchen. Warum also immer wieder die Stigmmatisierung der Legalwaffenbesitzer, speziell der Sportschützen, durch Ihre Partei?
Zum Schluss noch ein stichhaltiges Argument für die Aufbewahrung der Waffen von Sportschützen in Privatwohnungen: Diese Waffen wurden und werden von eben diesen Sportschützen zum Teil mit hohem finanziellen Aufwand gekauft und sind somit unser Eigentum. Möchten Sie Ihr Eigentum nicht zu Hause aufbewahren können?
Nun noch einmal meine Frage: Wie und womit begründen Sie Ihre Forderung nach Verschärfung des Waffengesetzes und der zentralen Lagerung unserer Waffen?
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Gräber