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Hans-Peter Bartels
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Frage von Carola B. •

Frage an Hans-Peter Bartels von Carola B. bezüglich Umwelt

SOLIDARITÄT FÜR NEUE ARBEITSPLÄTZE

Die Diskussion zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit drehen sich aus meiner Sicht bevorzugt darum, wie man den Druck auf Arbeitslose erhöhen oder es Unternehmern genehm machen kann, zusätzliche Leute anzustellen. Den kurzfristigen wirtschaftl. Zwangsbedingungen werden Kriterien der sozialen oder ökologischen Nachhaltigkeit meist untergeordnet. Verbleibende Arbeit soll eher von weniger Menschen geleistet, denn solidarisch auf mehrere Schulter verteilt zu werden. Insbesondere im Bereich globaler Umweltschutz und Entwicklung sind Stellenkürzungen zu beobachten, welche die dringend gebotene Verstärkung der Aktivitäten in diesem Bereich (Ressourcenschutz, Klimawandel, Erossionsvermeidung, Waldzerstörung, etc) verhindern.
Als Beitrag zur Minderung der Arbeitslosigkeit und gleichzeitig der fortschreitenden globalen Umweltzerstörung will das Projekt ´Spenden für Jobs´ symbolhaft und solidarisch Zeichen setzen für Bewusstsein und Aufbruch.

Weitere Information: http://www.wald.org/4jobs

Meine Frage: Ist Ihnen die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes (und Finanzierung für 2 Jahre) im Bereich globaler Umweltschutz/nachhaltige Entwicklung eine Solidar-Spende in Höhe von EUR 250 wert?

RECYCLING-PAPIER

Der Papierverbrauch in Deutschland trägt mit ca 230 kg pro Kopf im Jahr zur Zerstörung von Waldökosystemen und sozialen Spannungen weltweit bei und stellt in keinster Weise ein nachahmenswertes Beispiel für ärmere Länder mit Nachholbedarf dar. Ein als global nachhaltig zu bezeichnender Prokopfpapierverbrauch sollte unter 150 kg pro Jahr betragen. Ein wirksamer Schritt in diese Richtung ist die Verwendung von Recyclingpapier, da dadurch der Einsatz von Primärfaser reduziert wird.

Meine Frage: Ist Ihnen diese Problematik so wichtig, dass in Ihrer Arbeit und Privatleben Recycling-Papier den Vorzug geben, solange dies aus technischen Gründen möglich ist?

Mit freundlichen Grüßen
Carola Bierschneider

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Bierschneider,

gern beantworte ich auch Ihre beiden weiteren Fragen, die Sie mir, der Anregung auf der „Pro Regenwald“-Homepage folgend ( http://www.pro-regenwald.de/new_wah2.php ), über „kandidatenwatch.de“ haben zukommen lassen.

Zur Frage, ob ich Recycling-Papier den Vorzug gebe:

Die Verwaltung des Deutschen Bundestages beliefert alle Liegenschaften mit Recycling-Papier, d.h. alle Kopierer arbeiten z.B. mit diesem Papier. Wo es technisch möglich ist, halte ich die Verwendung dieser Papierart für sehr sinnvoll. In meinem Abgeordnetenbüro verwende ich eine Papiersorte, für die der Hersteller damit wirbt, dass es die „umweltfreundliche Lösung für die moderne Bürokommunikation“ sei (weil es wohl aus Sägeabfällen und Restholz hergestellt wird, also zur Herstellung kein Baum zusätzlich gefällt werden muss und es darüber hinaus umweltfreundlich, d.h. ohne Chlor gebleicht wird).

Zur Frage nach meiner Haltung zur „Pro Regenwald“-Initiative „Spenden für Jobs“
Ich kenne diese Initiative zu wenig, um sie abschließend beurteilen zu können, habe nur einen flüchtigen Blick auf die dazugehörige Homepage geworfen. Die Grundidee, dass Wohlhabende mit Interesse an nachhaltiger Entwicklung Spenden geben und aus diesen Mitteln neue Arbeitsplätze im Umweltbereich geschaffen werden, die vor allem bislang Arbeitslosen neue Chancen eröffnen, hört sich aber vernünftig an.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Peter Bartels