Frage an Hans Michelbach von Wilfried T. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Michelbach,
Ihre Entscheidung loslassen zu können und Jüngeren den Vortritt zu geben fand ich beeindruckend. Glückwunsch dazu. Ihr letztes Jahr als Abgeordneter verlangt jedoch noch einige grundlegende Entscheidungen. Nach Corona dürfte sicherlich die Energiewende und der Kompromiss der Bundesregierung die Pariser Klimaziele einzuhalten ein wichtiges Thema sein. Gerade in Bayern, sowohl bei Ihren Wählern der Eigenheimbesitzer wie Landwirten eine wirkliche Erfolgsstory. Zusätzlich zur regionalen Wertschöpfung der Energieerzeugung kommen auch noch unzählige neue zukunftsfähige Arbeitsplätze im PV, wie aber auch speziell im Speicherbereich (z.B. fenecon), die mittelständischen Firmen ermöglichen ihre Energiekosten durch Eigenstromerzeugung wettbewerbsentscheidend zu senken. Speziell die Lastspitzbeseitigung durch Speicher senkt nicht nur die Kosten der Betriebe ganz wesentlich sondern reduziert auch den benötigten Netzausbau. Zu unser aller Erstaunen plant die Bundesregierung auf einmal diese Erfolgsstory abrupt zu beenden, indem sie den Ausbau der Sonnenenergie in einer Art und Weise reglementieren möchte, dass dies zu einer Reduzierung statt zu einem erhöhten Ausbau führt. Selbst der Arbeitskreis Energie (AKE) der CSU hat da starke Bedenken geäußert. Nicht einmal die von der EU vorgegeben Richtlinien die bis zum 1. Juli 2021 in nationale Gesetzgebung umgesetzt werden muss ist im EEG2021 berücksichtigt. Auch Speicher kommen kaum in der Gesetzgebung als wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Energiewende vor.
Meine Frage: werden Sie dem EEG2021 auch zustimmen falls a) die Bedenken des AKE nicht berücksichtigt wurden und b) die Eu Richtlinie nicht komplett und termingerecht umgesetzt wird?
Eine persönliche Frage: Haben Sie selber eine PV Anlage bei sich zu Hause installiert?