Frage an Hans Jürgen Fahn von Gangolf K. bezüglich Gesundheit
Die Bürger von Alzenau werden Tag für Tag in ihrer Gesundheit und ihrer Lebensqualität durch den immer stärker werdenden Fluglärm beeinträchtigt. Der seit der Eröffnung der dritten Landebahn sprunghaft gestiegene Lärmpegel in Alzenau und Umgebung ist, obwohl sich die Zahl der Flugbewegungen nicht erhöht hat, zu einem großen Teil dem gewählten Anflugverfahren geschuldet, das den Lärmteppich und die Belästigung für die Bevölkerung maximiert. Die Deutsche Flugsicherung GmbH ist als typisches Monopolunternehmen in staatlicher Hand bisher nicht bereit zum Schutz der Bürger ein in vielen städtischen Flughäfen weltweit verwendetes Anflugverfahren das sogenannte“ CDA Sinkflugverfahren“ , mit erheblich verringerter Lärmbelästigung einzuführen. Dies obwohl sich dadurch auch noch der Treibstoffverbrauch also die Schadstoffbelastung senken lassen würde. Es wird nach dem Prinzip „Jede Änderung bedeutet Neues zu lernen und dazu noch Arbeit, warum sollen wir uns das antun“ verfahren. Diese unerträgliche Faulheit wird seit Jahren auf Kosten der Bürger ausgelebt. Der Dienstherr in Person unseres Verkehrsministers ist wohl bereits mit der Neugestaltung des Punktesystems voll ausgelastet.
Sie stellen sich zur Wahl um die Lebensqualität ihrer Wähler und deren Kinder zu verbessern, oder diese zumindest zu erhalten.
Wir leben seit 1998 in Alzenau. Leider müssen wir feststellen dass sich seit 2011 die Lebensqualität durch den Lärm drastisch verschlechtert hat.
Was haben Sie konkret vor, wenn Sie gewählt werden, um die Einwohner Alzenaus vor diesem gesundheitsschädlichen Lärm zu schützen?
Sehr geehrter Herr Kriechbaum,
die Freien Wähler bzw. ich haben seit ca. 2 Jahren 6 Anträge im Bayer. Landtag zum Schutz gegen den Fluglärm eingebracht. Die meisten wurden durch die CSSU/FDP abgelehnt.
U.a. ging es um die Entsendung eines Vertreters der Bayer. Staatsregierung in die Fluglärmkommission; damit wurde zwar zugestimmt, aber dieser hat leider kein Stimmrecht. Wir wollen eine Änderung des Luftverkehrsgesetzes, um die Lärmgrenzwerte zu senken und einen stärkeren Gesundheitsschutz in der Nacht hat dieser absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Wir werden im neuen Landtag folgende Anträge stellen:
1) Anhebung der Flughöhen auf mind. 2000m ,weil dies die Lärmbelastung auf die Hälfte reduziert
2) Einführung eines Sinkflugverfahrens ,weil dadurch lautstarke Horizontalflüge in niedriger Höhe vermieden werden
3)Mehr Lärmmessungen am Untermain, um schneller als bisher Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Weitere Details finden Sie auf meiner Homepage oder Sie schreiben mir einfach: dr.fahn@onlinehome.de . Oder mailen mir ihre E-Mailadresse!