Frage an Hans Jürgen Fahn von Sandra D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Fahn,
meine Frage an Sie:
Warum bringt man ausländische Asylbewerber in kleinen Dörfern auf den Land unter, wo sie gewachsene Bevölkerungsstrukturen durcheinanderbringen?
Warum kann man sie nicht in Heimen in größeren Städten unterbringen?
Wie wollen Sie Ausländer dazu bringen, sich schneller an unsere Gegebenheiten anpassen?
Grüße
Sandra Dreger
Hallo Frau Dreger,
Es gibt einen Verteilungsschlüssel für die Unterbringung von Asylbewerbern und da sind alle Städte und Landkreise gleichermaßen betroffen/beteiligt, was ich grundsätzlich für richtig erachte.
Allerdings darf es auf keinen Fall das passieren, was in Krombach geplant war: 62 Asylbewerber in einem Dorf von 2100 Einwohnern. Dies ist absolut falsch und sozial unverträglich.
Daher plädiere ich für die Umsetzung des sogn. Coburger Modells, d.h. die Asylbewerber werden im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen verteilt; dann hätte Krombach z.B. nur3-4 aufnehmen müssen. Ich bin aber gegen eine Unterbringung in großen Gemeinschaftsunterkünften, weil gerade hier die sozialen Spannungen extrem hoch sind.