Frage an Hans-Joachim Otto von Josef S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Betr. PENDLERPAUSCHALE
Koennen Sie es verantworten einer Kuerzung der Pendlerpauschale zuzustimmen ?
Ca. 2500 Menschen pendeln werktaeglich aus Ihrem Wahlkreis. Fuer jeden bedeutet die Kuerzung einen Verlust von bis 2000 EUR pro Jahr. Dieser Kauftkraftverlust ist fuer die heimische Wirtschaft enorm.
Josef Schanz
Sehr geehrter Herr Schanz,
natürlich ist die Mobilität von Menschen wichtig. Trotzdem trete ich für einen konsequenten Abbau von Subventionen ein.
Das Ziel ist es doch, daß weniger Geld des Bürgers durch die gewaltige Staatsmaschinerie läuft und dort geradezu zerrieben wird. Die kolossale Umverteilung, die die jetzige Steuer- und Subventionspraxis hervorruft, ist höchst ineffizient und schadet sowohl der Wirtschaft als auch jedem einzelnen Bürger.
Ein effizientes System benötigt eine liberale Ordnungspolitik und ein einfaches Steuersystem. Eine Kürzung der Subventionen bei gleichzeitiger steuerlicher Entlastung der Bürger, wie es von der FDP vorgeschlagen wird, schafft ein solches System. Der Bürger hat also im Endeffekt auch mehr in der Tasche.
Im übrigen: warum darf ein Pendler bisher eine Entfernungspauschale geltend machen, der Stadtbewohner seine wesentlich höheren Lebenshaltungs-, insbesondere Mietkosten, aber nicht?
Die Entfernungspauschale ist ungerecht und ein Anreiz zur Zersiedelung der Landschaft. Sie sollte im Zuge der großen Steuerreform (zumindest mittelfristig) entfallen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Otto