Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Marco S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Seehr geehrter Herr Fuchtel ,
auf die momentane Lage im Gaza-Streifen brauche ich sie wohl nicht hinzuweisen , dennoch möchte ich sie fragen wie sie dazu stehen.
Am 29. Februar letzten Jahres, drohte der israelische Verteidigungsminister Matan Vilnai mit einer "Shoah"(= Holocaust) der Palästinenser. Und seit den Weihnachtsfeiertagen sehen wir wie dieser Vorgang konkretere Maße annimmt.
Seit 2007 wird der Gaza-Streifen unteranderem in Form einer Mauer isoliert.Es mangelt an Medikamenten, Nahrungsmitteln und weitren grundlegenden Materialien die zum Leben benötigt werden.
Diesen Umständen ausgesetzt feuern verzweifelte Palästinenser Raketen Richtung Israel ab. In nahezu allen Fällen kann man diese Rakten als nichts weiteres als Silvesterrakten mit hoher Reichweite beschreiben.
Man kann von einem Land nicht erwarten das es einen solchen Beschuss kommentarlos duldet. Rechtfertigen tut dies jedoch nicht die Ermordung von bis dato 700 Zivilisten und weitere 3000 Verletzte.
In solchen Zeiten sollte man auch als deutscher Politiker den Mut finden diese Angriffe schwerstens zu verurteilen.Denn der Umgang Israels mit den Palästinensern ist schon lange nicht mehr als Verteidigungsmaßnahme zu beschreiben.Kritik an Israels Vorgehen/Außenpolitik hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern mit dem sich besinnen auf moralische Grundwerte.
Mfg
Marco Sindlinger