Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Wilfried S. bezüglich Senioren
guten Tag Herr Staatssekretär Fuchtel,
in punkto zukünftigem Dasein als Rentner, ich 63 Jahre alt, meine Frau 58 Jahre alt, also eine
ähnliche Konstellation wie bei Schulkamerad Helmut Hauser ( aber nur im Altersgefefüge)
Um ohne Abschlag in Rente gehen zu können, muß ich bis 65 Jahre tätig sein. Meiner Frau
wiederum wird bei 4 Kindern (alle vor 1992 geboren) in punkto Rentenanwartschaft auch wiederum Abstriche gemacht. SPD dreht an dem Rädchen für die Bundestagswahl: 45 Beitragsjahre, wer dann 63 Jahre alt ist, kann abschlagsfrei in Rente gehen. Ist die Marschroute von Frau Merkel und Herr Schäuble in Bezug der Euroschuldenländer (Griechenland, sonstige Südländer) so festgefahren, dass wir die großen Europazahlmeister bleiben? Meines Erachtens hat man die damaligen Aufnahmebedingungen für die Euroländer nicht ausreichend fixirt , bzw. bei der Aufnahme nicht ausreichend geprüft. Was gedenkt die CDU zu tun, um diese soziale, finanzielle Schwachstelle bei den Rentnern in eine günstigere Konstellation zu bringen?
Sehr geehrter Herr Steeb,
vielen Dank für Ihre Nachricht!
1. Europa stand im vergangenen Jahr vor großen Herausforderungen und steht es noch. Durch das kluge Handeln der Bundesregierung haben wir Deutschland auf Wachstumskurs gehalten und unseren Beitrag für Europa geleistet. Deutschland hat sich dabei auch mit seinen zentralen Forderungen durchgesetzt. Zuletzt mit seinen Vorstellungen zur Bankenaufsicht. Der Erfolg unseres Landes hängt entscheidend vom funktionieren Europas ab. Deutschland profitiert enorm von Europa. Daher tun wir gut daran, auch finanziell, in vertretbarem Maße, unseren Beitrag zu leisten.
2. Bei Müttern, die Ihre Kinder vor 1992 geboren haben, wollen wir die Erziehungszeiten auf die Rentenzahlungen anrechnen. Dies hat die CDU auf ihrem Parteitag im Dezember 2012 so beschlossen. Über die konkrete Umsetzung dieses Beschlusses wird derzeit diskutiert.
3. Beim Thema Rente wird es künftig noch mehr um den Zusammenhalt zwischen „Jung“ und „Alt“ in unserer Gesellschaft gehen. Wir wollen unsere erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik fortsetzen. Denn wer Arbeit hat, zahlt auch in die Rentenkassen ein. Für die CDU gilt aber auch, wer sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, aber weniger verdient hat, muss auch im Alter von seiner Lebensleistung profitieren und leben können. Daher wollen wir auch eine steuerfinanzierte Lebensleistungsrente auf den Weg bringen.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen an dieser Stelle beantworten. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an hans-joachim.fuchtel@bundestag.de.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Fuchtel, MdB