Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Andreas D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Fuchtel,
enttäuschend für mich ist, dass Sie es seit geraumer Zeit vorziehen, auf hier gestellte Fragen und auch auf emails nicht zu antworten. Ihre Kollegin der SPD im Wahlkreis sieht das anscheinend ganz anders....
Ist Ihnen das zu anstrengend?
Leider habe ich dann immer das Gefühl, dass der Wähler eigentlich nur bei der Wahl interessant ist. Können Sie mir einen Grund nennen, warum ich Ihnen bei der nächsten Wahl meine Stimme geben soll?
Sehr geehrter Herr Dieth,
bedauerlicherweise komme ich erst jetzt dazu, auf Ihre Zuschrift vom 27. Januar 2008 zu antworten. Da ich auf Bürgeranfragen persönlich antworte und dies nicht an Büromitarbeiter weiterdelegiere, dauert es manchmal länger. Immerhin habe ich fast 300.000 Bürger zu betreuen.
Ihre Enttäuschung verstehe ich nur bedingt, denn ich antworte auf Bürgeranfragen im Durchschnitt innerhalb von zwei Wochen. Manchmal erfordert die Recherche aber etwas länger, wenn beispielsweise aus Ministerien Informationen nicht sofort zugeliefert werden. Dafür bitte ich um Verständnis.
Meine Kollegin Gradistanac (SPD) geht bei http://www.abgeordnetenwatch.de inhaltlich auf gar keine Fragen ein, sondern leitet die Fragen in das Büro weiter.
Sie benutzt dazu eine Standardformulierung, was für mich nicht in Betracht kommt.
Es stimmt nicht, dass der Wähler und seine Meinung nur kurz vor Wahlen interessant sei. Dagegen führe ich meine über 230 Bürgersprechstunden, aber auch über 1.000 Begegnungen mit den Bürgern im Jahr.
Zeigen Sie mir einen Abgeordneten, der sich engagierter um Kleinigkeiten und Alltagsfragen seiner Wahlkreiseinwohner kümmert. Gerade wegen meiner ausgeprägten Bürgernähe und meiner unkomplizierten Art, Probleme zu lösen, sollten Sie mir Ihre Stimme geben!
Ferner lade ich Sie ein, sich in der CDU als Mitglied zu engagieren. Sie können dann auf das Wahlprogramm 2009 der Partei konkret Einfluss nehmen.
Demokratie lebt vom Mitmachen. Machen Sie mit!
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Fuchtel, MdB