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Hans-Joachim Fuchtel
CDU
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Frage von Markus H. •

Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Markus H. bezüglich Umwelt

Lieber Herr Fuchtel,

welche Zukunft hat Kernenergie in Deutschland unter einer unionsgeführten Regierung ?

Bitte differenzieren Sie nach drei Konstellationen nach dem 27.9.:

Schwarz-Rot
Schwarz-Gelb
Schwarz-Grün

Wie sieht das Endlagerungskonzept der Union aus, nachdem der Schacht Asse sich als hochproblematisch erweist, dies schon nach 30 Jahren seit Inbetriebnahme ?

Es grüßt Sie und Ihr Team herzlich

Markus Heim

Portrait von Hans-Joachim Fuchtel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Heim,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 6.07.2009 zum Thema Zukunft der Kernenergie.

Eine Abschaltung der Atomkraftwerke unter einer unionsgeführten Regierung wird es unabhängig von der zukünftigen Regierungskonstellation nicht geben.

Die Kernenergie ist ein vorerst unverzichtbarer Teil in einem ausgewogenen Energiemix. Wir verstehen den Beitrag der Kernenergie zur Stromversorgung als Brückentechnologie, weil heute klimafreundliche und kostengünstige Alternativen noch nicht in ausreichendem Maße verfügbar sind. Daher streben wir eine Laufzeitverlängerung der sicheren deutschen Anlagen an. Einen Neubau von Kernkraftwerken lehnen wir jedoch ab!

Der größte Teil des zusätzlich generierten Gewinns aus der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke soll nach einer verbindlichen Vereinbarung mit den Energieversorgungsunternehmen zur Forschung im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien sowie zur Senkung der Strompreise genutzt werden.

Ein wichtiger Punkt, der mit einer verantwortungsvollen Nutzung von Kernenergie in Zusammenhang steht und auf keinen Fall vergessen werden darf, ist die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle. CDU und CSU wollen eine sofortige Aufhebung des Moratoriums zur Erkundung des Standortes Gorleben, um so schnell wie möglich die Zwischenlager an den Kraftwerken auflösen zu können.

Es ist eine Frage der nationalen Verantwortung und der Generationengerechtigkeit, die sichere Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle zügig anzugehen – und zwar unabhängig davon, ob man für oder gegen die Stromerzeugung aus Kernkraft plädiert. Im Zusammenhang mit den Lagerstätten muss alles getan werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Für uns als Union ist klar: es ist die Verantwortung der Politik, eine Lösung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle zu finden

Mit freundlichem Gruß
Hans-Joachim Fuchtel, MdB