Frage an Hans-Joachim Berg von Hermann W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Berg,
welches Sachthema wollen Sie als Abgeordneter besonders mutig angehen?
Sehr geehrter Herr Dr. W.,
es ist sehr bedauerlich, dass es überhaupt eines gewissen Mutes bedarf, um in der Sozialpolitik wichtige Weichenstellungen herbeizuführen.
Dabei sehe ich sozialpolitische Auswirkungen weit über das hinausgehen, was in der gängigen Beschreibung als Sozialpolitik i.S. von Ressortzuständigkeiten verstanden wird.
Menschen müssen von ihrer Arbeit würdig leben können und das muss trotz ordnungspolitischer Bedenken durch einen staatlich durchgesetzten Mindestlohn abgesichert werden.
So bin ich weiter der Überzeugung, dass in der Rentenpolitik nicht mehr die Augen davor verschlossen werden können, dass die meisten Menschen heutzutage bis weit über die klassische Altersgrenze hinaus gesund, aktiv und erwerbsfähig sind. Der Begriff "best ager" wird gerne verwendet, wenn es um erfülltes Leben jenseits der 65 geht. Das sollte Konsequenzen haben. Das berühmte "Dachdeckerbeispiel" stellt genau eine Denkblockade dar, die "mutig" überwunden werden muss: Es müssen und können Beschäftigungen für ältere Menschen auch außerhalb ihres bisherigen Berufes gefunden werden.
Aber das ist nur ein Beispiel. Zur Sozialpolitik gehört für mich auch, dass immer weniger Menschen mit Alterseinkünften sich ihre bisherigen Wohnungen noch leisten können und im Alter gezwungen werden, in billigere Gegenden zu ziehen, in denen die wichtige Infrastruktur gerade für ältere Menschen nicht vorhanden ist.
Wenn Sie mehr über unsere Politik, nicht nur im Bereich Soziales erfahren wollen, rege ich einen Blick in unser Berliner Wahlprogramm unter: afd-berlin.de an.
Gute Grüße
HJ Berg