Frage an Hans-Gert Pöttering von Albrecht G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Pöttering,
Sie beantworten hier im Forum Anfragen von besorgten Bürgern gar nicht oder nur mittels vorgefertigter Textbausteine. Ihre Begründung: <Sie kommunizieren nur über direkten Kontakt zu Bürgern, nicht über die Vermittlung von Dritten.>
1. Das heißt doch konkret, dass Sie auch nicht über die Vermittlung von Internetprovidern, Anbietern von Telediensten oder per Postzustellung kommunizieren!? Wie soll man also Kontakt zu Ihnen aufnehmen???
2. Scheuen Sie grundsätzlich die Beantwortung öffentlich gestellter Fragen?
3. Worin liegt für Sie persönlich der Unterschied, ob Sie mir eine eMail über AOL, einen Anruf über die Telekom oder meine Fragen hier im Forum beantworten? Die Fragen sind genau die selben. Würden Ihre Antworten etwa anders ausfallen?
4. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie befürchten, dass Ihre Antworten hier von recht vielen, wirklich an einer aktiven Demokratie interessierten Bürgern gelesen werden?
Ein im Dunkel der anonymen "face-to-face-Kommunikation" geführter Dialog hat doch den enormen Nachteil, dass Sie womöglich die selbe Frage zigmal beantworten müssen, anstatt sie hier einer interessierten Masse nur einmal zu geben. Effizienz muss gerade Ihnen doch eigentlich sehr wichtig sein, wenn Sie mit Fragen quasi "überschüttet" werden! Was spricht also aus Ihrer Sicht konkret gegen dieses hocheffiziente Arbeits- und Kommunikationsmittel "Abgeordnetenwatch"?
5. Finden Sie, dass in einer halbwegs vorhandenen Demokratie hochrangige Politiker ihre persönliche Meinung nur "heimlich" gegenüber Einzelnen kundtun sollten?
Ich persönlich gehe davon aus, dass diese von mir gestellten Fragen nicht nur mich alleine interessieren und Sie deshalb sowohl die Güte als auch die ökonomische Weitsicht besitzen und alle Interessierten mit einer einzigen Antwort hier im Forum zufrieden stellen – danke sehr.
Albrecht Groß