Frage an Hans-Christian Ströbele von Robert Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Ströbele,
gerade in Ihrem Wahlkreis leben viele Menschen mit Migrationshintergrund und daher würde ich gerne Ihre Meinung zum Thema „bessere Integration“ hören. Wäre nicht die beste Lösung zu sagen, wir trennen Religion und Staat wie in Frankreich. Von der Kita bis zum Studium zählen religiöse Aspekte nicht, sondern nur das deutsche Wertesystem von Toleranz und friedlichem Miteinander. Ich bin fest davon überzeugt, dass durch diese Trennung eine Vielzahl von Problemen gelöst werden könnte.
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage, wünsche einen angenehmen Tag und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Robert Zuck
Sehr geehrter Herr Zuck.
Sie haben recht.
Auch ich halte es mit den Franzosen und den Idealen der Französischen Revolution.
Die treten für eine strikte Trennung von Staat und Religion ein.
Das halte auch ich für richtig. Deshalb bin ich auch stets für die Abschaffung des alterwürdigen Religionsunterricht in den staatlichen Schulen eingetreten.
Die Unterrichtung über die Weltreligionen ist richtig und wichtig, auch in der Schule.
Die religiöse Erziehung und die zu einer bestimmten Religion oder Konfession aber sollte nicht mehr Aufgabe staatlicher Schulen sein.
Ich habe selbst in der Schule erlebt, wie einseitig und gesellschaftsspalterisch Religionsunterricht sein kann. Damals ging es nicht um die Abgrenzung vom Islam, sondern um die von den "ungläubigen Evangelischen".
Mit freundlichem Gruß
Ströbele