Frage an Hans-Christian Ströbele von Klaus F. bezüglich Umwelt
Im Rahmen des Klimaschutzes sollten per Gesetz die Diensträume aller Ministerien auf 17° eingestellt werden. So war es zu Kaiser´s Zeiten. Können Sie sich dafür einsetzen?
Oder welcher Abgeordnete käme dafür in Frage?
Sehr geehrter Herr Friebe.
Zu Kaisers Zeiten sind die Beamten auch nicht im beheizten Auto zur Arbeit im Ministerium befahren, sondern zu Fuß gegangen oder geritten. Die Zeiten haben sich eben geändert, auch die zu Kaisers. Aber ich habe durchaus Symphatien für Ihren Vorschlag, obwohl ich zu Kaisers Zeiten nun wirklich noch nicht gelebt hatte, also aus dieser Zeit meine Vorliebe für kühle, gut durchlüftete Arbeitsräume nicht herrühren kann. Ich versuche, die Zimmertemperatur bei mir in der Regel so um die 18 Grad zu halten. Das ist gesünder und erhält den frischen Kopf länger. Aber das führt auch dazu, daß Mitarbeiter und Besucher nie länger in diesem Zimmer verweilen, manchmal zu meiner Freude, zuweilen auch zu meinem Bedauern. So richtig beliebt scheinen solche Temparaturen am Arbeitsplatz nicht zu sein.
Ich kann mich also für den Gedanken erwärmen, im Zuge der notwendigen Veränderung der Lebensverhältnisse der Menschen in den reichen Ländern dafür zu werben, sich wieder an niedrigere Temperaturen überall am Arbeitsplatz nicht nur in den Ministerien und zu Hause zu gewöhnen - im Interesse des Klimas und der eigenen Gesundheit. Aber es wird wohl noch etwas dauern, bis solche Vorschläge mehr Zuspruch finden.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele
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