Frage an Hans-Christian Ströbele von Thorsten G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Lieber Herr Ströbele,
waehrend des ersten Golfkrieges kommentierten Sie die irakische Raketenangriffe auf Tel Aviv, wonach die Angriffe eine "konsequente Folge der israelischen Aussenpolitik" seien.
Wie stehen Sie heute zu dieser Aussage und insbesondere zum Existenzrecht des Staates Israel?
Vielen Dank fuer Ihre Muehe,
Thorsten Goetz
Sehr geehrter Herr Goetz,
namens Herrn Ströbele danke ich für Ihre Frage und bitte für die verzögerte folgende Beantwortung um Nachsicht.
Herrn Ströbele tatsächliche damalige Äußerungen sind seither in den Medien vielfach aus dem Zusammenhang gerissen, verkürzt und irreführend ausgesponnen worden. Dem ist er an anderer Stelle schon ebenso häufig wie vergeblich entgegen getreten, daß er dies nicht fortsetzen möchte.
Herr Ströbele lehnt gewalttätige Angriffe auf Israel (gleich mit welchen Waffen, welchem Ziel oder welcher Urheberschaft) weiterhin strikt ab und bejaht das israelische Existenzrecht; Israel sollte sich ebenfalls entsprechender Angriffe enthalten. Dieses Existenzrecht und das Leben der israelischen BürgerInnen ist nach Überzeugung von Herrn Ströbele umso ungefährdeter, je weniger sich die israelische Politik starr auf bestimmte expansive Gebiets- und Wasseransprüche fixiert. Vielmehr sollte die sogen. Roadmap gemeinsam mit den weiteren Beteiligten fair und so rasch wie möglich umgesetzt werden. Die kürzlich begonnene Räumung des Gaza-Streifens etwa wird hoffentlich eine allseits befriedende Wirkung zeitigen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Christian Busold
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Christian Busold
Büro Hans-Christian Ströbele, MdB
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