Frage an Hans-Christian Ströbele von Martin V. bezüglich Soziale Sicherung
Hallo Herr Ströbele ,
meine Frage ist eher allgemeiner Natur. Die Art, wie Sie sich einsetzen und Standpunkte vertreten, ist ehrenwert, und von meiner Warte aus gesehen auch positiv (damit meine ich, dass ich größtenteils Ihre Positionen vertete, aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde ich dennoch meine Frage stellen, es geht mir lediglich um den "modus operandi").
Nur ist mir klar, dass dieses im kommunalpolitischen Rahmen einfacher ist als auf anderen Ebenen. Daher meine Frage: wie kann man effektiv(!) politisch aktiv vorgehen, um jene Attitüde ein paar Stufen höher zu tragen, derartige politische Kultur auch auf anderen Ebenen zu erreichen? Einfach nur Grün wählen reicht ja nicht.
Sehr geehrter Herr Voigt.
Die Allgemeine Frage kann ich nur allgemein beantworten. Man kann bei attac Mitglied werden, wie das auch viele Grüne getan haben. Man kann sich mit Freunden und Gleichdenkenden zusammentun, wie dies die Gruppe getan hat, die sich vor ein paar Wochen spektakulär Innen und Außen am Reichstag mit der Parole "Die Würde der Wirtschaft ist unantastbar" abgeseilt hat.
Oder man kann in eine Partei eintreten, am besten bei Bündnis 90/Die Grünen.
Man kann sich auch erstmal sachkundig machen zu einem politischen Thema etwa der Friedenspolitik oder Entwicklungspolitik und bei Gruppen mitarbeiten, die sich dazu engagieren. Man kann auch erstmal reinschnuppern bei Parteien. Bei den Grünen etwa kann man mitarbeiten und sogar Bundestagsabgeordnete werden, ohne Mitglied der Partei zu sein. Ich verstehe alle, die zögern, sich an eine Partei zu binden. Ich habe selbst lange auch meine Probleme damit gehabt. Welcher Weg jeweils der richtige ist, kann jede und jeder nur selbst versuchen rausfinden. Das ist individuell verschieden. Den Königsweg gibt es wohl nicht.
Ich hoffe, das war nicht zu allgemein.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele